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Marktbericht vom 15.09.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter außer Rand und Band - Heizölpreise immer teuerer!

15.09.2023, 09:05 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder deutlich zugelegt und dabei neue Jahreshöchststände erreicht. Auch wenn dies bei den Heizöl-Notierungen noch nicht der Fall ist, so geht es leider auch hier immer weiter nach oben. Heute sind weitere deutlich spürbare Aufschläge zu erwarten.


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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 94,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 1.016 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0665 Dollar gehandelt.

Während die Rohölpreise in letzter Zeit hauptsächlich von der knappen globalen Angebotssituation getrieben waren, die ja in dieser Woche durch die Monatsreports von OPEC, EIA und IEA nochmals untermauert worden ist, scheint es nun auch wieder Rückenwind von der Nachfrageseite zu geben.
Bereits gestern am Nachmittag kamen gute Arbeitsmarkt- und Einzelhandelszahlen aus den USA, heute Morgen dann aber unerwartet starke Konjunkturdaten aus China. Hier ist die Industrieproduktion per August um 5,2 Prozent angestiegen, so dass die Prognose von 4 Prozent deutlich übertroffen wurde. Gleiches gilt für die Einzelhandelsumsätze, die um 4,6 Prozent zugelegt haben. In den vergangenen Monaten waren diese Zahlen eher enttäuschend ausgefallen, so dass viele Marktbeobachter ernste Probleme in der chinesischen Wirtschaft gesehen haben.
Außerdem wurde im Reich der Mitte im August ein neuer Rekord bei der Rohölverarbeitung erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr gab es ein Plus von knapp 20 Prozent, gegenüber dem Vormonat immerhin noch einen Anstieg um knapp 12 Prozent.
Somit dürfte es auch von der Nachfrageseite in nächster Zeit wohl keine Entlastung für den Ölmarkt geben, auch wenn die US-Ölbestände in dieser Woche wieder etwas zugelegt haben.
Es ist durchaus zu befürchten, wenn nicht sogar zu erwarten, dass die Rohöl-Futures schon bald die 100-Dollar-Marke in Angriff nehmen werden.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt sorgte die Europäischen Zentralbank dafür, dass der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern deutlich nachgegeben hat und auf den tiefsten Stand seit knapp einem halben Jahr gefallen ist. Für viele Marktteilnehmer durchaus überraschend wurde der Leitzins um weitere 25 Basispunkte angehoben, was unserer Gemeinschaftswährung eigentlich ein Schub nach oben hätte geben sollen. Dass das Gegenteil der Fall war lag daran, dass die Währungshüter gleichzeitig eine Zinspause angekündigt haben. Außerdem wurde die Prognose zur Wirtschaftsentwicklung in der EU nach unten korrigiert.

Schlechter könnten die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt zum Wochenende hin gar nicht sein. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aufgrund der Anstiegs der internationale Ölpreise und der Währungsverluste ein Plus in einer Größenordnung von weiteren ein bis zwei Cent pro Liter erwarten.  Auch die Heizöl-Notierungen stehen somit kurz vor dem Erreichen des höchsten Standes des laufenden Jahres und es besteht weiterhin leider keine Aussicht, dass es bald einer Trendwende kommen wird.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 15.09.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (14.09.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 15.09.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (14.09.2023, 23:59 Uhr)

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