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Marktbericht vom 11.04.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise durch Bestandsdaten nur kurz gedrückt - Heizölpreise ziehen schon wieder an!

11.04.2024, 08:26 Uhr von Josef Weichslberger
Öltanker Schiff auf dem Meer

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten kurzzeitig weiter nachgegeben, konnten die Verluste im späten US-Handel aber schnell wieder ausgleichen und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Auch aufgrund von Währungsverlusten werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute leider mit deutlichen Aufschlägen starten.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 90,60 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 847 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0750 US-Dollar gehandelt.

Nachdem das American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend einen überraschenden Aufbau der US-Ölbestände vermeldete hatte, starteten die Futures gestern zunächst eher schwach. Vor allem die Rohölpreise konnten sich im weiteren Verlauf aber erholen, bis das Department of Energy (DOE) die API-Zahlen nicht nur bestätigte, sondern sogar einen noch deutlicheren Zuwachs bei Rohöl und Destillaten ermittelt hat. Über alle Produkte hinweg gab es einen kräftigen Aufbau von 12,4 Millionen Barrel. Gleichzeitig ist die Gesamtnachfrage von 21,3 auf 19,2 Millionen Barrel pro Tag eingebrochen, während die Ölproduktion bei 13,1 Millionen Fass täglich stabil geblieben ist.
Obwohl die Zahlen eindeutig bearish, also preisdrückend zu werten waren, machten die Ölpreise am Abend aber eine Kehrtwende nach oben, was weiterhin an der mehr als angespannten Lage im Nahen Osten liegt. Der Iran drohte wieder einmal mit der Sperrung der Meerenge von Hormus, was aber in diesen Tagen wohl so ernst zu nehmen ist, wie selten zuvor. Nach dem israelischen Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien wird allgemein mit einer baldigen Vergeltungsaktion Teherans gerechnet. Sollte es zu einem Krieg zwischen Israel und dem Iran kommen, hätte dies natürlich verheerende Auswirkungen auf den Ölmarkt.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt schlug der gestern veröffentlichte Verbraucherpreisindex aus den USA ein wie eine Bombe. Per März betrug die Teuerungsrate 3,5 Prozent, die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 3,4 nach 3,2 Prozent im Vormonat gerechnet. Auch der Kern-Verbraucherpreisindex stieg mit 3,8 Prozent stärker als prognostiziert. In Folge machte der US-Dollar einen kräftigen Satz nach oben, da die eigentlich schon seit längerem erwarteten Zinssenkungen wohl nun zumindest in nächster Zeit in Frage gestellt sind.

Sehr schlechte Vorgaben als für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Angesichts der äußerst prekären Lage im Nahen Osten raten wir auf sicherheitsorientierten Ölheizern dringend zur rechtzeitigen Bestellung. Es zählt dabei immer der Preis zum Zeitpunkt der Auftragserteilung, unabhängig davon, wo die Notierungen zum Lieferzeitpunkt stehen!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 11.04.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (10.04.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 11.04.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (10.04.2024, 23:59 Uhr)

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