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Marktbericht vom 11.07.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Bestandsdaten wieder fester - Heizölpreise ziehen an!

11.07.2024, 08:46 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise erstmals in dieser Woche fester, Heizölpreise folgen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind nach einigen verlustreichen Tagen gestern mit einem Plus aus dem Handel gegangen und auch heute Morgen sind bislang Aufschläge zu beobachten. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande heute ebenfalls etwas höher.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 85,75 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 781  Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar auf der Stelle und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0830 US-Dollar gehandelt.

Nachdem neue Nachfragesorgen und der relativ glimpfliche Verlauf von Hurrikan Beryl die Rohölpreise in den letzten Tagen etwas unter Druck gebracht hatten, übernahmen gestern wieder die "Bullen" das Zepter.
Gestützt wurde deren handeln durch einen preistreibend zu wertenden Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA) und einen durch das American Petroleum Institute (API) vermeldeten US-Bestandsrückgang. Auch der Monatsbericht der OPEC wirkte eher stützend, auch wenn es hier keine gravierenden Veränderungen im Vergleich zum Vormonat gegeben hat, ebenso nach wie vor die Waldbrände in Kanada.
Die US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen gemischt aus. Während bei Rohöl ein deutlich stärker als erwarteter Rückgang von 3,4 Millionen Barrel vermeldete wurde, gab es einen ebenso überraschenden Aufbau von 4,9 Millionen Fass bei den Destillaten, also Heizöl und Diesel. Der Rückgang bei Benzin fiel mit zwei Millionen Fass in etwa im Rahmen der Erwartungen aus. Die Gesamtnachfrage ging um 0,3 auf 20,7 Millionen Barrel pro Tag etwas zurück, die Ölförderung stieg um 0,1 Millionen Fass pro Tag.
Obwohl der Bericht eher als unspektakulär zu werten ist, setzten nach Bekanntgabe doch verstärkt Käufe ein, die den Ölkomplex schlussendlich ins Plus trieben. 



Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter auf Richtungssuche. Die von den Händlern erhofften Signale auf eine baldige US-Leitzinssenkung durch die Reden von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem US-Kongress und dem Repräsentantenhaus blieben aus, sodass eine erste Lockerung immer noch nicht greifbar scheint.

Die Heizölpreise werden nach diesen Vorgaben heute mit leichten Aufschlägen in den Tag starten, nachdem es ja in dieser Woche bislang zu einem schönen Rückgang gekommen ist. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht aber lediglich ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat gestern preisbedingt sofort wieder etwas angezogen was verdeutlicht, wie preissensibel der Heizöl-Markt derzeit reagiert.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 11.07.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (10.07.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 11.07.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (10.07.2024, 23:59 Uhr)

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