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Marktbericht vom 04.10.2024

Heizöl-Markt aktuell: Nah-Ost-Krise treibt Ölpreise weiter nach oben - Heizölpreise immer teuerer!

04.10.2024, 08:20 Uhr von Josef Weichslberger
Krieg im Nahen Osten pusht Ölpreise, Heizölpreise ziehen weiter an

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben leider auch gestern wieder einen Satz nach oben gemacht, nachdem sich die Krise im Nahen Osten immer weiter zuspitzt. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren deutlichen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 77,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 704 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar weitere Verluste hinnehmen und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1030 US-Dollar gehandelt.

Der Krieg im Nahen Osten nimmt an Intensität zu und treibt die Rohölpreise immer weiter nach oben. Vor allem seit Israel wohl die Ölanlagen des Iran ins Visier genommen hat.
Laut Aussage von US-Präsidenten Joe Biden gibt es zumindest Gespräche darüber. In diesem Fall würden dem Ölmarkt sicherlich bedeutenden Mengen fehlen und eine neue Eskalalationsstufe erreicht werden. Die Schließung der Meerenge von Hormuz durch den Iran wäre wohl eine logische, wenn auch nicht zwingende Folge. In diesem Fall droht zumindest vorübergehend sicherlich ein Engpass in der globalen Ölversorgung.
Alle anderen Themen spielen derzeit nur eine Nebenrolle. So das Treffen des Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC) der OPEC+ vom vergangenen Mittwoch, bei dem die geplante Angebotserhöhung im Dezember bestätigt wurde, was klar bearish, also preisdrückend zu werten ist.
Ebenso die US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE), die ebenfalls am Mittwoch veröffentlicht wurden. Hier gab es einen überraschenden Aufbau bei den Rohöl- und Benzinbeständen von 3,9 bzw. 1,1 Millionen Barrel, bei den Destillaten fiel der Rückgang zudem weniger stark aus als erwartet. Gleichzeitig wurde eine Abnahme des Gesamtverbrauchs von 21,4 auf 19,8 Millionen Barrel pro Tag vermeldet und eine Erhöhung der Ölproduktion um 0,1 auf 13,3 Millionen Fass. Auf die Ölpreiser wirkte dies lediglich leicht dämpfend.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern den fünften Tag in Folge Verluste hinnehmen. Dies ist hauptsächlich mit der Erwartung einer baldigen Leitzinssenkung durch die EZB zu erklären. Gestern gab es zudem überraschend gute Konjunkturdaten aus den USA, wo der ISM Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor die Erwartung von 51,7 mit 54,9 Punkten deutlich übertreffen konnte.

Die Heizölpreise hierzulande befinden sich in Folge dieser Vorgaben leider weiter auf dem Weg nach oben. Geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen werden heute weitere Aufschläge in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent folgen. Somit sind die Notierungen in dieser Woche im Durchschnitt um gut 5 - 6 Cent pro Liter angestiegen. Wer zum oder im Winter nachtanken muss, sollten nicht warten und rechtzeitig bestellen, denn die Lieferzeiten bewegen sich regional weiterhin bei mehreren Wochen bzw. ein bis zwei Monaten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 04.10.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.10.2024, 23:20 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 04.10.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.10.2024, 23:20 Uhr)

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