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08.11.2024, 05:30 Uhr

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Marktbericht vom 31.10.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise springen nach oben - Heizölpreise starten entsprechend mit Aufschlägen!

31.10.2024, 08:31 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise wieder höher, Heizölpreise starten mit Aufschlägen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach den Verlusten der Vortage gestern einen deutlichen Satz nach oben gemacht und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls mit spürbaren Aufschlägen.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 72,90 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 661 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0850 US-Dollar gehandelt.

Nachdem in den letzten Tagen einige besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten für wieder mehr Optimismus am Ölmarkt gesorgt haben und der API-Bestandsbericht mit leichten Abbauten eher preistreibend aufgefallen war, machten sich die Rohölpreise gestern vom Start weg auf den Weg nach oben.
Gestützt wurde diese Entwicklung am Vormittag dann von besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus der EU, wo das Bruttoinlandsprodukt auf Jahressicht im dritten Quartal um 0,9, statt wie erwartet 0,8 Prozent zulegen konnte. Weiter ging es dann am Nachmittag mit sehr guten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. Hier ist die Zahl der neu geschaffenen Stellen per Oktober um 233.000 gestiegen, die Prognose lag lediglich bei 101.000.
Aus OPEC-Kreisen kam dann auch noch die Meldung, wonach es Überlegungen innerhalb des Produzentenbündnisses gibt, die eigentlich zum Dezember geplante Erhöhung der Förderung weiter zu verschieben. Darüber war am Markt zwar schon spekuliert worden, nun scheint es aber tatsächlich zu einer mittlerweile dritten Planänderung zu kommen.
Die mit Spannung erwarteten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen dann auch zudem bullish, also preistreibend aus. Auch hier gab es über alle Produktbereiche Abbauten, zudem stieg die Gesamtnachfrage im Vergleich zur Vorwoche um satte 1,4 auf 21,6 Millionen Barrel pro Tag an. Die Ölproduktion bleibe stabil auf hohem Niveau bei 13,5 Millionen Barrel pro Tag.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern weiter nach oben entwickeln und dabei nicht nur von den überraschend gut ausgefallenen EU-Konjunkturdaten, sondern auch von den in Deutschland unerwartet wieder gestiegenen Verbraucherpreisen profitieren. Der Index überraschte per Oktober mit einem Plus von 2 Prozent, was die EZB durchaus daran hindern könnte, die Zinsen weiter zügig zu senken.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute leider mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen bewegen sich aber immer noch auf dem niedrigsten Niveau seit Mitte September und in Nähe der bisherigen Jahrestiefstände. Es bietet sich nach wie vor eine gute Gelegenheit, den Bestand rechtzeitig aufzustocken, was angesichts der regional immer noch recht langen Lieferzeiten dringend anzuraten ist.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 31.10.2024, 23:40 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (30.10.2024, 23:40 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 31.10.2024, 23:40 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (30.10.2024, 23:40 Uhr)

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