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Marktbericht vom 05.11.2024
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten schlossen mit Gewinnen. Auch heute Morgen starten die Futures auf demselben hohen Niveau, sodass die Heizölpreise hierzulande leider weiter steigen werden.
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Derzeit notieren die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent” bei etwa 75 Dollar pro Barrel, und eine Tonne Gasöl zur Lieferung im November kostet aktuell 686 Dollar. Der Euro gewinnt gegenüber dem US-Dollar leicht an Wert und wird heute Morgen bei etwa 1,0890 US-Dollar gehandelt.
Nachdem die Rohölpreise an ICE und NYMEX letzte Woche auf den tiefsten Stand seit Anfang Oktober gefallen waren, sind sie inzwischen um mehrere Dollar gestiegen. Wie lange diese Teuerung anhält, bleibt ungewiss. Zwar hat die OPEC+ am Sonntag beschlossen, die geplante Produktionssteigerung auf Januar zu verschieben, was zunächst ebenfalls preissteigernd wirkt. Allerdings signalisiert sie damit auch, dass die Nachfrage zu schwach ist, um dem Markt mehr Öl anzubieten.
Der Iran, ein OPEC-Mitglied, das aufgrund westlicher Sanktionen nicht an den Kürzungen teilnimmt, plant offenbar, seine Produktion bald zu erhöhen. Ob dies allein der heimischen Wirtschaft dient oder auch aus Sorge geschieht, dass Israel die iranischen Ölanlagen angreifen könnte, ist unklar. Bei Israels Vergeltungsschlag für einen iranischen Raketenangriff am 1. Oktober blieben die iranischen Atomanlagen und die Ölindustrie verschont. Doch da Teheran zuletzt wieder mit scharfen Reaktionen gedroht hat, könnte sich der Konflikt verschärfen. Sollte der Iran seine Drohungen umsetzen, könnte Israel iranische Ölanlagen ins Visier nehmen, was die Sorgen über Angebotsausfälle verstärken und die Preise stützen würde.
In den USA könnten im Laufe der Woche Angebotsausfälle auftreten, da sich Tropensturm Rafael über der Karibik gebildet hat und auf die Ölanlagen im Golf von Mexiko zusteuert. Mögliche Ausfälle dürften jedoch einen kurzfristigeren Einfluss auf die Ölpreise haben als Ausfälle iranischer Öllieferungen.
Der Fokus der Marktteilnehmer liegt diese Woche jedoch mehr auf den Ergebnissen der heutigen US-Präsidentschaftswahlen und dem Zinsentscheid der Fed am Donnerstagabend. Zudem warten sie auf weitere Konjunkturmaßnahmen der chinesischen Regierung, die diese Woche beschlossen werden könnten. Der heute veröffentlichte Caixin-Einkaufsmanagerindex für den chinesischen Dienstleistungssektor übertraf die Erwartungen für Oktober, was die Preise zusätzlich steigen lassen dürfte. Mittel- bis langfristig würden jedoch nur überzeugende konjunkturfördernde Maßnahmen aus Peking die Ölpreise positiv beeinflussen.
Bei den Inlandspreisen zeichnen sich aktuell im Vergleich zu den Preisen von Montagnachmittag leichte Aufschläge ab. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus der Heizölpreise von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten.
*1) Schlusskurs vom Stand 05.11.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (04.11.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 05.11.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (04.11.2024, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben heute Morgen an Wert verloren, nachdem bei der US-Wahl der Republikaner Donald Trump in Führung liegt und in Folge der US-Dollar massiv hinzugewinnen konnte. Die Heizöl-Notierungen starten heute nur wenig verändert in den Tag.
Die Ölpreise haben sich auch zum Monatswechsel weiter recht stabil gezeigt, heute Morgen sind im asiatisch geprägten Handel aber dicke Pluszeichen angeschrieben. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in die neue Handelswoche.