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Marktbericht vom 06.11.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise runter, Dollar rauf - Heizölpreise starten wenig verändert!

06.11.2024, 08:19 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise durch turbulenten Devisenmarkt beinflusst - Heizölpreise bislang stabil

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben heute Morgen an Wert verloren, nachdem bei der US-Wahl der Republikaner Donald Trump in Führung liegt und in Folge der US-Dollar im Vergleich zum Euro massiv hinzugewinnen konnte. Die Heizöl-Notierungen starten heute nur wenig verändert in den Tag.


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 680 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar stark zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0720 US-Dollar gehandelt.

Der Ausgang der US-Wahl wirft auch am Öl- und Devisenmarkt seine Schatten voraus. Nach aktuellem Stand hat Donald Trump wohl gute Chancen, das Rennen für sich zu entscheiden und erneut ins Weisse Haus einzuziehen, was zu einem deutlichen Anstieg des US-Dollar geführt hat.
In Folge sind die Rohölpreise zurückgefallen, da ein höherer Dollar Öl außerhalb des Dollarraums verteuert. Außerdem könnte Trump neue Handelszölle einführen, was sicherlich nicht förderlich für den Welthandel und globales Wachstum sein würde. Noch ist das Rennen aber wohl nicht entschieden und es muss im weiteren Verlauf mit einem volatilen Handel gerechnet werden.
Die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen eher bearish, also preisdrückend aus. Bei Rohöl gab es einen unerwarteten Aufbau, bei Destillaten und Benzin einen leichten Rückgang. Heute Nachmittag werden die wesentlich umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE) erwartet.
Aufwärtspotenzial für die Ölpreise liefern aktuell die US-Wetterämter. Hurrikan "Raffael" nähert sich den Offshore-Anlagen im Golf von Mexiko, was bei einem weiteren ungünstigen Verlauf zu erheblichen Förderausfällen führen könnte. Aktuell ist aber wohl eine leichte Abschwächung zu beobachten.

Am Devisenmarkt machte der US-Dollar heute Morgen einen gewaltigen Satz nach oben. Im Falle eines Wahlsiegs von Donald Trump könnten die Zölle wieder angehoben werden, was in Folge zu einer höheren Inflation in den Staaten führen dürfte. In Folge könnte die US-Notenbank gezwungen sein, ihren aktuellen Zinssenkungskurs zu unter- oder gar abzubrechen. Der Euro ist im Gegenzug auf den niedrigsten Stand seit Juni zurückgefallen.


Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande aller Voraussicht nach wenig verändert in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur ein kleines Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Hierzulande bleibt der Handel wie das Wetter sehr ruhig. Die Nachfrage hat sich zum Wochenstart wieder etwas belebt, trotzdem sind die Lieferfristen in einigen Regionen weiter zurückgegangen. Da die Wartezeiten vielerorts aber immer noch bei mehreren Wochen liegen, ist weiter unbedingt eine rechtzeitige Bestellung anzuraten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 06.11.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.11.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 06.11.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.11.2024, 23:59 Uhr)

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