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Marktbericht vom 15.11.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise im Minus – Heizölpreise starten schwächer!

15.11.2024, 08:59 Uhr von Josef Weichslberger
Heizölpreise starten schwächer!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern, nach anfänglichen Gewinnen, vor allem im späten Handel deutlich nachgegeben. Auch heute Morgen verzeichnen die Futures deutliche Abschläge, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande schwächer in den letzten Handelstag der Wochen starten.
 
Die Januar-Kontrakte der Nordsee-Ölsorte "Brent” notieren aktuell bei rund 71,45 Dollar pro Barrel, während der Preis für eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Dezember bei 662 Dollar liegt. Der Euro wird derzeit zu einem Kurs von etwa 1,0556 US-Dollar gehandelt.
 
US-Konjunkturdaten brachten den Ölpreisen gestern nur kurzzeitig Auftrieb. Überraschend hohe US-Rohölvorräte und ein festerer US-Dollar sorgten jedoch dafür, dass die Gewinne schnell wieder verloren gingen. Zwar konnten sich die Ölfutures bis zum Abend leicht erholen, sie schlossen jedoch deutlich unter den Tageshochs.
 
Insgesamt liegen die Rohölpreise etwa 2 Dollar pro Barrel unter den Niveau vom vergangenen Freitag. Der Markt wird vor allem von anhaltenden Sorgen über die schwächelnde chinesische Nachfrage und ein erwartetes Überangebot im Jahr 2025 geprägt. Maßnahmen zur Stützung der chinesischen Wirtschaft enttäuschten, und aktuelle Wirtschaftsdaten aus China fielen gemischt aus, mit einem schwächeren Anstieg der Industrieproduktion im Oktober.
 
Berichte der IEA und EIA zeigen zudem, dass die chinesische Nachfrage seit September rückläufig ist, was das globale Wachstum der Ölnachfrage bremst. Kurzfristig stabilisierten Produktionsausfälle im Golf von Mexiko die Preise etwas, auch wenn die US-Ölproduktion insgesamt nur geringfügig zurückging. Tropensturm Sara, der Honduras erreicht hat und nächste Woche den Golf von Mexiko passieren könnte, wird ebenfalls aufmerksam beobachtet. Trotz geringer zu erwartender Auswirkungen auf die Ölplattformen erinnert die jüngste Erfahrung mit Hurrikan Rafael daran, dass Wetterereignisse die Produktion kurzfristig stark beeinflussen können.
 
Auch die US-Bestände an Benzin und Destillaten standen im Fokus: Während die Benzinbestände auf ein Zweijahrestief fielen, blieben die Vorräte an Destillaten zwar unter den Vorjahreswerten, standen jedoch weniger stark im Mittelpunkt. Der Nahostkonflikt hatte diese Woche wenig Einfluss auf die Märkte, wohingegen ein stärkerer Dollar, gestützt durch Trumps Wahlerfolg und vorsichtige Zinssenkungen der Fed, zusätzlichen Druck auf die Ölpreise ausübte.
Insgesamt bleibt die Stimmung an den Ölmärkten bärisch, und Inlandspreise könnten weiter sinken.
 
Gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mit Abschlägen in den letzten Handelstag der Wochen starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung einem Cent pro Liter erwarten.
 

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 15.11.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (14.11.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 15.11.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (14.11.2024, 23:59 Uhr)

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