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Marktbericht vom 29.07.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern in Reaktion auf das Handelsabkommen zwischen den USA und der EU leicht zugelegt. Bei Rohöl gab es deutliche Gewinne, bei Gasöl blieben die Futures eher stabil. Aufgrund von Währungsverlusten starten die Heizöl-Notierungen hierzulande etwas fester.
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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 707 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1580 US-Dollar gehandelt.
Das Zollabkommen zwischen den USA und der EU war zum Wochenauftakt das bestimmende Thema an den Ölmärkten.
Größere
Verwerfungen gab es aber nur am Devisenmarkt, wo der Euro im Vergleich
zur Ölwährung US-Dollar auf ein Fünf-Wochen-Tief gefallen ist.
Die
Börse hat Trump als klaren Sieger des Streits ausgemacht. Auf Seiten der
EU wurde vor allem die nun wieder gegebene Planungssicherheit
hervorgehoben. Generell bleibt aber nach wie vor viel Unsicherheit in
den Märkten. Die Frist im Zollstreit der USA mit China neigt sich dem
Ende und eine Einigung ist bislang nicht absehbar. Vieles deutet derzeit
auf eine Fristverlängerung hin.
Zudem hat US-Präsident Trump
gestern das Ultimatum für Russland im Krieg gegen die Ukraine auf 10 bis
12 Tage verkürzt. Ursprünglich lag die Frist bei 50 Tagen und wäre
erste Anfang September abgelaufen. Die in diesem Zusammenhang
angedrohten Sekundärzölle gegen Länder die russisches Öl abnehmen,
könnten also schon bald kommen und für neue Turbulenzen sorgen. Bei
einer konsequenten Umsetzung und einem kollektiven Einknicken der
Ölabnehmer Russlands würde sich das globale Ölangebot deutlich
reduzieren, auch wenn die OPEC+ allen Anschein nach die Fördermengen ab
September noch einmal um 550.000 Barrel pro Tag anheben wird.
Insgesamt
bleiben die Rohölpreise also auf Richtungssuche und der Markt wohl auch
in den nächsten Tagen volatil. Aktuell warten die Marktteilnehmer auf
neue Ölbestandsdaten aus den USA, die heute Abend nach Börsenschluss
durch das American Petroleum Institute (API) und morgen Nachmittag durch
das Department of Energy (DOE) veröffentlicht werden.
Am Devisenmarkt gibt es keinen Zweifel, wer der Nutznießer aus dem Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union sein wird. Die Wirtschaft in der EU wird durch den Deal geschwächt werden und es könnte in Folge weitere Zinssenkungen geben. Auf der anderen Seite dürften die hohen Zölle die Inflation in den USA anheizen, was hier zu tendenziell steigenden Zinsen führen könnte. Entsprechend wurde der US-Dollar gestern deutlich nach oben gehandelt.
Aufgrund der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande aller Voraussicht nach etwas höher in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzen die Notierungen aber ihren seit Wochen existenten Seitwärtstrend fort. Die Nachfrage hat angesichts der ungewöhnlich kühlen Witterung und der schlechten Aussichten auf fallende Preise angezogen. Wer "knapp bei Tank" ist, sollte mit der Bestellung nicht warten, denn die Lieferzeiten bleiben auf hohem Niveau.
*1) Schlusskurs vom Stand 29.07.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (28.07.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 29.07.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (28.07.2025, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern im späten Handel deutliche Gewinne erzielen können. Während die Rohölpreise das höchste Niveau seit knapp sechs Wochen heute morgen halten können, sind die Gasöl-Notierungen wieder etwas zurückgekommen.
Die Ölpreise haben bislang verhalten auf die Einigung im Zoll-Streit zwischen den USA und der Europäischen Union reagiert. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert in die neue Handelswoche starten.