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Marktbericht vom 28.07.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Zoll-Deal wenig verändert - Heizölpreise ziehen leicht an

28.07.2025, 08:31 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise dürften vom Zoll-Deal profitieren - Heizölpreise starten mit Aufschlägen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben bislang verhalten auf die Einigung im Zoll-Streit zwischen den USA und der Europäischen Union reagiert. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert, tendenziell aber etwas höher in die neue Handelswoche starten.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 69 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 709 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1740 US-Dollar gehandelt. 

US-Präsident Trump bezeichnete die Einigung bei den Zollverhandlungen der USA mit der Europäischen Union als "den großen Deal von allen" und wirkte dabei sichtlich zufrieden. Nicht ganz so glücklich dürften die Vertreter der EU sein. 
Zwar gibt es ab dem 1. August auf die allermeisten Exporte "nur" einen Zollsatz von 15 Prozent, allerdings hat man sich unter anderem auch dazu verpflichtet, die Energieimporte aus den Staaten auf 750 Milliarden US-Dollar aufzustocken. Derzeit importiert die EU in etwa nur ein Zehntel dieses Wertes, was sofort die Frage aufwirft, wie dies umgesetzt werden kann, welche Folgen dies für den Ausstieg aus Öl und Gas und auch für die Wirtschaftsbeziehungen mit anderen Staaten bzw. Regionen hat. 
Auch soll die Investitionen der EU-Länder in den USA auf 600 Milliarden Dollar gesteigert werden. Es dürfte innerhalb der EU also bald einiges zu tun sein. 
Bislang haben die Börsen entsprechend verhalten auf die Einigung reagiert, die Rohölpreise haben bislang nur leicht angezogen, ebenso die Gasöl-Futures. 
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist unterdessen in der vergangenen Woche weiter zurückgegangen. Der Energiedienstleister Baker Hughes meldete eine Minderung um 7 auf nun nur 415 Einheiten. 
In dieser Woche dürfte am Ölmarkt vor allem das am 3. August stattfindende Treffen der OPEC+ von Interesse sein. Außerdem natürlich auch wieder die Ölbestandsdaten aus den USA, die Mitte der Woche veröffentlicht werden.

Auch am Devisenmarkt hat sich der Zoll-Deal zwischen den USA und der EU bislang kaum auf das Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar ausgewirkt. Tendenziell gerät unsere Gemeinschaftswährung aber in dieen Minuten eher unter Druck, was verdeutlicht, dass auch die Devisenhändler die Einigung eher als Erfolg der Amerikaner werten.

Die Heizölpreise hierzulande starten heute stabil bis leicht höher in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen im weiteren Verlauf ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage zieht weiter an, was sicherlich zum einen auf die derzeit alles andere als sommerlichen Temperaturen zurückzuführen ist, zum anderen aber auch auf die deutlich reduzierte Hoffnung auf einen weiteren Rückgang der Öl- und somit Heizöl-Notierungen. Gerade Ölheizer mit knappem Vorrat sollten die Abwartehaltung aufgeben und baldmöglichst bestellen, da die Lieferzeiten vielerorts immer noch bei mehreren Wochen liegen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 28.07.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (25.07.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 28.07.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (25.07.2025, 23:59 Uhr)

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