Marktbericht vom 12.11.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf kräftige Gewinne erzielen können und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Trotzdem zeigen sich die Heizöl-Notierungen bislang weitgehend stabil. Die Trendpfeile zeigen aber auch hier leicht nach oben.
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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 65 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 782 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1580 Dollar gehandelt.
Das wohl absehbare Ende des Shutdowns in den USA, sowie die immer spürbarer werdenden Auswirkungen der Russland-Sanktionen, haben die Rohölpreise gestern zu deutlichen Gewinnen verholfen.
Auch die Gasöl-Notierungen haben kräftig zugelegt, nachdem es hier am Montag, aufgrund der beschriebenen Short-Squeeze, noch eine Korrektur nach unten gegeben hatte. Hier läuft heute der aktuelle Kontrakt aus, was zu neuerlichen kurzfristigen Verwerfungen führen könnte.
Die permanenten ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Ölverarbeitungsanlagen, sowie die strikten Bemühungen des "Westens", die Sanktionen gegen Russland und vor allem gegen die russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft konsequent umzusetzen, wirken sich langsam auch auf die Versorgungsströme und in Folge auf die Ölpreise aus. Nur so ist zu erklären, dass vor allem die Produkt-Futures in den letzten Tagen angezogen haben, obwohl viele Analysten einen überversorgten Rohölmarkt prognostizieren.
Neue Zahlen zu diesem Thema werden von den Monatsberichten von OPEC, EIA und IEA erwartet. Den Anfang machen heute die Reports der OPEC und der Energy Information Administration (EIA). Morgen liefer die Internationale Energieagentur (IEA). Neue US-Ölbestandsdaten liefert heute Abend nach Börsenschluss das American Petroleum Institute (API), morgen Nachmittag das Department of Energy (DOE).
Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im Vergleich zur Öl-Währung US-Dollar teilweise kräftig zulegen und auf den höchsten Stand seit Ende Oktober klettern. Behilflich hierbei war sicherlich der ZEW-Konjunkturerwartungsindex der eu-weit für den Monat November auf 25 Punkte angestiegen ist. Im Vorfeld hatten die Analysten lediglich mit einem Wert von 23,5 nach 22,7 im Vormonat gerechnet.
Die Heizölpreise hierzulande haben die gestrigen Entwicklung an den internationalen Ölmärkten von der Tendenz her bereits gestern nach vollzogen, zeigten sich aber dabei erstaunlich resistent. Auch heute gibt es bislang einen relativ stabilen Start mit nur geringen Veränderungen nach oben. Die Nachfrage zeigt sich dabei etwas belebt, bleibt aber auf einem insgesamt sehr schwachen Niveau. Dies hat erfreulicherweise die Lieferzeiten etwas nach unten gedrückt, was die Chancen bzw. Möglichkeiten für eine Lieferung noch im alten Jahr deutlich erhöht. Dies ist vor allem im Hinblick auf die nächste Stufe der CO2-Bepreisung extrem wichtig.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 12.11.2025, 11:30 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (11.11.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 12.11.2025, 11:30 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (11.11.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise haben sich gestern im Großen und Ganzen seitwärts bewegt. Bei Gasöl ging es zunächst deutlich nach unten, gegen Handelsschluss war hier aber eine Erholung zu beobachten, sodass die Heizöl-Notierungen heute etwas höher in den Tag starten.
Die Ölpreise haben noch am Freitag einen Teil ihrer gegenläufigen Entwicklung wieder korrigiert, denn bei Gasöl gab es im späten Handel einen kräftigen Rutsch nach unten. In Folge starten die Heizöl-Notierungen mit deutlichen Abschlägen.