Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Deutschland
102,16 € / 100 Liter
26.04.2024, 20:40 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 31.08.2021

Heizöl-Markt aktuell: Warten auf OPEC plus - Öl und Heizölpreise wenig verändert

31.08.2021, 08:34 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Großen und Ganzen seitwärts entwickelt, waren dabei aber durchaus größeren Kursschwankungungen unterworfen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande weitgehend stabil bis etwas höher in den Tag starten.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!


Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate"kostet zur Stunde gut 69 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1820 US-Dollar gehandelt.


Nachdem der Hurrikan "Ida" weite Teile der US-Ölindustrie im Golf von Mexiko lahmgelegt hat, geht es nun um die Schadensbegutachtung und die Frage, wann die Anlagen wieder in Betrieb gehen können.
Nach aktuellem Stand der Dinge sind die Schäden zwar groß und einige Raffinerien könnten noch länger ausfallen, insgesamt dürfte der preistreibende Effekt in nächster Zeit aber doch deutlich nachlassen.
Das große Thema der nächsten Tage wird zweifellos das morgen beginnende Treffen der OPEC+ Gruppe sein. Nachdem das Bündnis beim letzten Meeting nur sehr schwer eine gemeinsame Linie finden konnte und nahe am Zerfall war, blicken die Händler mit Spannung nach Wien. Einige Marktteilnehmer halten es für nicht ausgeschlossen, dass angesichts der sich wieder etwas abschwächenden Nachfrage die geplante Förderanhebung von 400.000 Barrel pro Monat bis Jahresende einmal ausgesetzt werden könnte. Der Großteil geht wohl aber davon aus, dass es keine Überraschung geben wird.
Natürlich bleibwen aber sicher auch die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten nicht ohne Wirkung auf die Ölpreise. Wie üblich werden die API-Zahlen heute Abend nach Börsenschluss erwartet. Morgen am Nachmittag folgen die DOE-Daten.
Ansonsten gab es gestern neue Konjunkturdaten, die eher schwach ausgefallen sind. Die EU-Geschäfts- und Verbraucherstimmung fiel per August von 119 auf 117,5 Punkte zurück und verfehlte damit die Erwartungen der Analysten ebenso wie die anstehenden Häuserverkäufe in den USA.
Heute morgen wurden aus China die Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor veröffentlicht, die mit 50,1 bzw. 47,5 Punkten ebenfalls nicht überzeugen konnten.

Jetzt abonnieren!

FastEnergy Heizöl News bei WhatsApp, Facebook & X

Erhalten Sie einmal wöchentlich eine kurze Zusammenfassung über die aktuellen Entwicklungen auf dem Heizölmarkt. So finden Sie immer den richten Kaufzeitpunkt!

Hand mit Megaphon


Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar die Gewinne vom Freitag verteidigen und heute morgen geht es im asiatischen Handel bislang weiter nach oben. Dabei profitiert unsere Gemeinschaftswährung wohl weiterhin von der im Bezug auf eine Zinserhöhung zurückhaltende Rede von US-Notenbankchef Powell. Aber auch die weiter steigende Inflation in der EU wirkt hier sicherlich stützend.


Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute stabil bis leicht steigend in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage bleibt weiterhin auf einem relativ hohen Niveau und die Lieferzeiten ziehen entsprechend leicht an.


Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden. 
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 31.08.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (30.08.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 31.08.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (30.08.2021, 23:59 Uhr)

Weitere Marktberichte