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Marktbericht vom 25.10.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise klettern auf neues Langzeithoch - Heizölpreise ziehen nach!

25.10.2021, 08:46 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben bereits am Freitag ihren Konsolidierungskurs der letzten Tage beendet und sind mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Leider geht es heute Morgen in Asien bislang weiter nach oben, sodass auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 86,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 84,50 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar Gewinne verbuchen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1660 US-Dollar gehandelt.

Keine längere Verschnaufpause am Ölmarkt! Die Rohölpreise befinden sich leider schon wieder auf den Weg nach oben und haben heute Morgen wieder einmal einen neuen höchsten Stand seit rund sieben Jahren erreicht.
Die Meldung, dass eine durch Hurrikan Ida beschädigte Ölplattform des Shell-Konzerns deutlich früher als erwartet wieder in Betrieb gehen kann, sorgte nur vorübergehend für Entlastung. Schon am Freitag rückten wieder die alten Probleme in den Fokus der Marktteilnehmer.
Vor allem die mittlerweile sehr niedrigen Bestände im US-Zentrallager Cushing beunruhigt viele Händler, angesichts des knappen Angebots bei einer mittlerweile wieder recht robusten Nachfrage. Dieses dürfte wohl auch in den nächsten Wochen nicht merklich ausgeweitet werden, denn erst am Wochenende hat der saudische Ölminister Prinz Abdulaziz bin Salman die Förderstrategie der OPEC+ Gruppe verteidigt und vor den immer noch existenten Risiken der Corona-Pandemie gewarnt.
Auch in den USA ist in nächster Zeit mit keiner wesentlichen Erhöhung der Ölproduktion zu rechnen. Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist laut Baker Hughes aktuell im Vergleich zur Vorwoche sogar um 2 auf nun 443 Einheiten zurückgegangen. Vor der Krisen gab es noch rund doppelt so viele Förderstellen.
Hoffnungsträger für eine deutliche Mengensteigerung ist und bleibt der Iran, der aber aufgrund von Sanktionen ebenfalls nicht befähigt ist, für eine Entspannung der knappen Versorgungslage zu sorgen.
Die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Während der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe per Oktober die Erwartung von 57 mit 58,5 Punkten übertreffen konnte, enttäuschte der Vergleichsindex aus dem Dienstleistungssektor. In den USA fielen die Zahlen am Nachmittag genau anders herum aus.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar am Freitag leichte Gewinne erzielen und dabei wohl von der wieder recht freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten profitieren. Auch heute Morgen zeigen die Kurspfeile für unsere Gemeinschaftswährung eher nach oben.

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Hand mit Megaphon

Die Heizölpreise hierzulande starten trotz der leichten Währungsgewinne leider mit Aufschlägen in die neue Handelswoche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor muss mit Lieferzeiten von teilweise mehreren Wochen gerechnet werden, obwohl die Nachfrage in letzter Zeit deutlich nachgelassen hat.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 25.10.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (22.10.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 25.10.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (22.10.2021, 23:59 Uhr)

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