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Marktbericht vom 26.10.2021

Heizöl-Markt aktuell: Energiekrise hält Ölpreise hoch - Heizölpreise im Seitwärtstrend!

26.10.2021, 08:32 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern zum Wochenauftakt im Großen und Ganzen nur wenig verändert und bleiben somit auf einem sehr hohen Niveau. Hierzulande werden die Heizöl-Notierungen heute vor allem währungsbedingt etwas höher erwartet, bleiben aber vorerst im kurzfristigen Seitwärtstrend.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 85,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 83,90 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1605 US-Dollar gehandelt.

Die globale Energiekrise hat auch den Ölmarkt weiter fest im Griff und lässt in diesen Tagen und wohl auch in den nächsten Wochen kaum Spielraum für deutlich fallende Rohölpreise oder gar eine Trendwende.

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Hand mit Megaphon

Auslöser der verfahrenen Situation ist der Gasmarkt, wo die Preise in den letzten Monaten förmlich explodiert sind und daher viele Kraftwerksbetreiber den Brennstoff wechseln und auf Öl umstellen.Das in Rohstoffangelegenheiten sehr renommierte Investmenthaus Goldman Sachs hält es für möglich, dass am globalen Ölmarkt durch diese Situation ein Mehrbedarf von bis zu einer Million Barrel pro Tag entstehen könnte.
Die US-Regierung wirft Russland indes vor, zu wenig Gas nach Europa zu liefern und warnt vor einer "lebensgefährlichen" Energiekrise, falls es zu einem besonders heftigen Winter kommen sollte. Die Bestände in den USA sind hingegen auf einem relativ normalen Niveau. Seit Wochen ist der Energiemarkt auch ein politisches Thema.Ansonsten gab es gestern kaum neue Markt bewegende Meldungen.
Etwas Hoffnung gibt es im Bezug auf die Wiederaufnahme des Atomabkommens. Angeblich soll es in dieser Woche zu Gesprächen zwischen EU-Vertretern und Gesandten aus Teheran kommen.
Preisbremsend könnten in nächster Zeit auch wieder steigende Coronazahlen wirken. Die Wirtschaft blickt hier mit Sorge auf China, wo aufgrund der "Null-Toleranz-Politik" neue Lockdowns drohen.
 
Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern spontan deutliche Verluste hinnehmen, nachdem der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex per Oktober weiter auf 97,7 Punkte zurückgefallen ist. Die Analysten hatten 97,9 Punkte erwartet, im Vormonat lag der Wert bei 98,8 Zähler.

Aufgrund der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute mit leichten Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die hohen Preise haben in den letzten Tagen etwas auf die Nachfrage gedrückt, was sich allerdings nur sehr zögerlich auf die Lieferzeiten auswirkt. Diese sind in einigen Regionen extrem lang und reichen bereits weit in das nächste Jahr hinein.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 26.10.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (25.10.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 26.10.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (25.10.2021, 23:59 Uhr)

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