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Marktbericht vom 23.11.2023

Heizöl-Markt aktuell: OPEC-Chaos wirbelt Ölpreise durcheinander - Heizölpreise relativ stabil

23.11.2023, 08:52 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zunächst kräftige Verluste hinnehmen müssen, nachdem das Treffen der OPEC+ kurzfristig verschoben wurde. Nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten konnten sich die Futures aber wieder erholen, sodass die Abschläge bei den Heizöl-Notierungen heute aber wohl eher gering ausfallen werden.


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 81,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 822 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0910 Dollar gehandelt.

Das ursprünglich für das kommende Wochenende geplante Treffen der OPEC+ wurde gestern völlig überraschend auf den 30. November verschoben. Der Grund ist wohl Uneinigkeit innerhalb der Organisation über die künftig Quotenzuteilung. Vor allem einige afrikanische Länder pochen anscheinend auf höhere Fördermengen.
Die Meldung ließ die Rohölpreise gestern schnell und kräftig absacken, da dies für die Marktteilnehmer ein Zeichen fehlender Geschlossenheit ist, was die OPEC in der jüngsten Vergangenheit aber eben auszeichnete und natürlich auch Grundvoraussetzung für Regulierungsmaßnahmen ist. Auf jeden Fall dürfte es für Saudi-Arabien und Co. nicht ganz einfach sein, eventuelle zusätzliche Kürzungen durchzusetzen.
Die am frühen Nachmittag veröffentlichten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen auf den ersten Blick bearish, also preisdrückend aus. Bei Rohöl gab es einen deutlichen Zuwachs von 8,7 Millionen Barrel und auch die Benzinvorräte sind leicht angestiegen. Bei den Destillaten gingen die Bestände aber weiter etwas zurück, sodass hier der niedrigste Stand seit zweieinhalb Jahren erreicht wurde. In Reaktion darauf zog der gesamte Ölkomplex wieder an, sodass ein Großteil des Rückgangs schon gestern wieder wettgemacht werden konnte.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt gab es gestern einen recht lebendigen Handel, bei dem der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar nach einem Rückgang der Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung zunächst kräftig unter Druck geraten ist. Wenig später wurde aber ebenfalls ein schwächerer Wert beim Verbrauchervertrauen der Universität Michigan bekanntgeben, worauf unsere Gemeinschaftswährung wieder zulegen konnte. Auch heute morgen geht es hier weiter nach oben bzw. mit dem "Greenback" nach unten.

Ingesamt gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute schwächer in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen für den weiteren Verlauf Abschläge in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Dies wäre der erste Preisrückgang in dieser Woche und eine gute Gelegenheit, den Tank noch vor Erhöhung der CO2-Abgabe zu füllen. Alle Lieferungen im neuen Jahr werden, unabhängig vom Bestelldatum, mit knapp 4 Cent höher besteuert. Noch gibt es Liefertermine im alten Jahr.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 23.11.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (22.11.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 23.11.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (22.11.2023, 23:59 Uhr)

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