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Marktbericht vom 17.01.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise etablieren sich über 80-Dollar - Heizölpreise bleiben im Aufwind!

17.01.2025, 08:16 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise tendieren weiter nach oben, Heizölpreise ziehen erneut an

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind in dieser Woche erstmals seit über drei Monaten wieder über die 80-Dollar-Marke (Brent) geklettert und scheinen sich dort vorerst zu etablieren. Entsprechend haben sich leider auch die Heizöl-Notierungen verteuert, die aller Voraussicht nach auch heute mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" 81,60 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Februar kostet zur Stunde 761 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0290 US-Dollar gehandelt.

Die Lage am Ölmarkt hat sich in den letzten Tagen und Wochen um 180 Grad gedreht und die Erwartung eines Angebotsüberschusses, vor allem im ersten Quartal, ist leider wieder Versorgungsängsten gewichen.
Hauptverantwortlich hierfür sind die neuen und wohl auch einschneidenden Sanktionen gegen Russland durch die scheidende US-Regierung, die vor allem die Ölexporte nach China und Indien massiv erschweren und somit auch reduzieren dürften. Somit fehlt nach Expertenmeinung am Ölmarkt künftig eine Menge in einer Größenordnung von 1 bis 1,5 Millionen Barrel pro Tag.
Weitere Faktoren für den Anstieg der Rohölpreise sind die kalten Temperaturen in Nordamerika und Teilen Asiens, sowie die derzeit ingesamt eher niedrigen US-Ölbestände.
Heute Morgen wurden nun auch noch neue Konjunkturdaten aus China veröffentlicht, die Hoffnung geben, dass sich hier die Wirtschaft zudem wieder beleben könnte, was die Ölnachfrage entsprechend steigen lassen würde. Das Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal um 5,4 Prozent gestiegen, erwartet wurde lediglich ein Plus von 5 Prozent. Bei der Industrieproduktion gab es einen Anstieg um 6,2 Prozent, hier lag die Prognose bei 5,4 Prozent. Die Futures zeigen sich heute im asiatisch geprägten Handel entsprechend fest.
Ein entscheidender Faktor für den weiteren Verlauf der Ölpreise dürfte in nächster Zeit wieder die OPEC+ sein, die ja im letzten Jahr bereits mehrmals die Fördermengen erhöhen wollte, dies aber aufgrund des zu niedrigen Preisniveaus auf das zweite Quartal diesen Jahres verschoben hat.

Am Devisenmarkt gab es auch gestern wieder einen recht ruhigen Handel, ohne größere Kursbewegungen zwischen der Ölwährung US-Dollar und dem Euro. Der Verbraucherpreisindex aus Deutschland überraschte per Dezember mit einem Plus von 2,6 Prozent ebensowenig wie die neuen Arbeitsmarktzahlen aus den USA. Hier sind die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Vergleich zur Vorwoche auf 217.000 leicht gestiegen. Erwartet wurden 210.000 neue Jobgesuche.

Die Heizölpreise hierzulande bleiben in diesen Tagen leider im Aufwärtstrend und haben seit Anfang Dezember um rund 10 Cent pro Liter zugelegt. Geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen sind auch heute wieder Aufschläge in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter zu erwarten. Extrem schwach präsentiert sich im bisherigen Verlauf des Januars die Nachfrage, was sich aber wiederum positiv auf die Lieferzeiten auswirkt. Wer noch in dieser Heizperiode nachtanken muss, sollte dies trotzdem lieber eher als später tun, denn eine Preiswende ist bislang leider nicht in Sicht.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 17.01.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (16.01.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 17.01.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (16.01.2025, 23:59 Uhr)

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