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Marktbericht vom 24.07.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Bestandsdaten erholt - Heizölpreise wenig verändert

24.07.2025, 08:02 Uhr von Josef Weichslberger
US-Ölbestandsdaten lassen Ölpreise leicht steigen - Heizölpreise bleiben stabil

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern zunächst etwas verbilligt. Nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten drehte die Stimmung am Ölmarkt und die Futures konnten sich erholen. Bei den Heizöl-Notierungen dürfte es mit diesen Vorgaben heute zum Start zu keinen größeren Veränderungen kommen.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 68,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 716 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1770 US-Dollar gehandelt. 

An den Ölmärkten geht die Richtungssuche vorerst weiter. Nachdem der Bestandsbericht des American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend eher bearish, also preisdrückend ausgefallen war, starteten die Rohölpreise folgerichtig schwächer in den gestrigen Handelstag. 
Neue Impulse gab es dabei kaum, sodass die Händler mit Spannung auf die Vorratsdaten des Department of Energy (DOE) warteten. 
Diese sorgten dann für eine Trendwende, denn bei Rohöl wurde ein überraschend deutlicher Rückgang von über 3 Millionen Barrel vermeldet und auch bei Benzin fiel der Rückgang mit 1,7 Millionen Fass etwas stärker aus als erwartet. Bei den derzeit besonders im Mittelpunkt stehenden Destillaten gab es zwar wie tags zuvor beim API einen Aufbau von fast 3 Millionen Barrel, die Bestände liegen damit aber immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau. 
Größter preistreibender Faktor im Bericht war aber wohl die Entwicklung der Gesamtnachfrage. Hier gab es ein kräftiges Plus von über 2,5 auf 21,8 Millionen Barrel pro Tag. Somit liegt der Ölbedarf in den USA derzeit deutlich über den Werten der letzten beiden Jahren. Gleichzeitig ist die Ölproduktion in den Staaten nun schon die vierte Woche in Folge auf derzeit nur noch 13,3 Millionen Barrel pro Tag zurückgegangen. 
Etwas überrascht haben gestern neue Tanker-Tracking-Daten, aus denen hervorgehen soll, dass der Iran im Juni, trotz aller Sanktionen, knapp zwei Millionen Barrel Öl bzw. Ölprodukte exportiert hat. Dies ist zum einen sicherlich ein kurzfristig eher preisdrückender Faktor, auf der anderen Seite zeigt dies das Potenzial auf, dass eine Verschärfung der Sanktionen haben könnte.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro vorerst auf der Gewinnerstrasse. Nach einem Bericht der Financial Times steht eine Einigung in den Zollverhandlungen zwischen der USA und der Europäischen Union unmittelbar bevor. Auch US-Präsident Trump stellte ein Abkommen unter gewissen Bedingungen in Aussicht. Die im Raum stehenden 15 Prozent wurden aus dem Weißen Haus bislang aber nicht bestätigt. Heute warten die Händler mit Spannung auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank.

Dank der Währungsgewinne werden die Heizölpreise heute weitgehend stabil, im schlechtesten Fall mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Insgesamt bewegen sich die Notierungen derzeit seitwärts und nur knapp oberhalb des niedrigsten Niveaus seit Mitte Juni. In Anbetracht der Tatsache, dass schon in fünf bis sechs Wochen die neue Heizperiode beginnen dürfte, sollten vor allem sicherheitsorientierten Ölheizer mit knappem Vorrat mit der Bestellung nicht weiter warten. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre steigen die Lieferzeiten, die jetzt schon auf einem relativ hohen liegen, ab Mitte August deutlich an!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 24.07.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (23.07.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 24.07.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (23.07.2025, 23:59 Uhr)

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