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Marktbericht vom 07.01.2015
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder keinen Halt gefunden und sind weiter deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig verlor der Euro erneut an Wert, sodass das Minus bei den Heizöl-Notierungen heute eher moderat ausfallen dürfte.
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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ nur noch bei 50,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 47,35 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,1870 US-Dollar zurück.
Nachdem am gestrigen Morgen positive Konjunkturdaten aus China vermeldet worden waren, gab es auch einen besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor aus Deutschland für den Monat Dezember, während der Vergleichswert aus der EU eher enttäuschte.
Am Ölmarkt wurde dies aber ohnehin kaum zur Kenntnis genommen, war man hier doch damit beschäftigt, die weiteren angekündigten Preisnachlässe aus Saudi Arabien einzupreisen.
Bestätigt wurde der bearishe Trend dann am Nachmittag durch schwache Konjunkturdaten aus den USA und nach Börsenschluss veröffentlichte dann auch noch das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen Ölbestandsdaten.
Diese brachten erneut einen Zuwachs von in Summe zwölf Millionen Barrel, war deutlich mehr war als die Analysten im Vorfeld geschätzt hatten.
Am Devisenmarkt findet der Euro im Vergleich zum US-Dollar ebenso wenig Halt, wie die Rohölpreise am Devisenmarkt. Die Verbraucherpreisentwicklung droht ins Negative zu rutschen, was faktisch eine Deflation bedeuten würde. Diese möchte die EZB unter allen Umständen vermeiden und so werden weitere expansive Maßnahmen immer wahrscheinlicher.
Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise auch heute ihre Talfahrt fortsetzen und deutlich schwächer in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten.
| 07.01.: *1) | 482,25 $ | |
| 06.01.: *2) | 482,50 $ |
| 07.01.: *1) |
51,05 $
|
|
| 06.01.: *2) | 50,99 $ |
| 07.01.: *1) |
0,8448 €
|
|
| 06.01.: *2) | 0,8430 € |
| 07.01.: *3) |
57,27 €
|
|
| 06.01.: *4) | 58,23 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 07.01.2015, 23:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (06.01.2015, 23:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 07.01.2015, 23:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (06.01.2015, 23:00 Uhr)
Die Ölpreise zogen im gestrigen Handelsverlauf etwas an, obwohl aus den USA erneut ein extrem hoher Bestandsaufbau vermeldet wurde. Da sich auch der Euro weiter schwach zeigt, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute leider mit Aufschlägen starten.
Die Ölpreise haben auch gestern wieder neue Langzeittiefs erreicht und sorgen dafür, dass die Heizöl-Notierungen hierzulande, trotz des schwachen Euros, den tiefsten Stand seit fast fünf Jahren erreichen werden.
