Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten am Freitag nochmals deutlich zulegen. Heute Morgen starten die Futures im asiatisch geprägten Handel aber deutlich schwächer, nachdem eine neue Corona-Mutation in Großbritannien Sorgen bereitet. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit schönen Abschlägen in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 50,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,60 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,22 US-Dollar gehandelt.
Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar Verluste hinnehmen. Zum einen setzen die Anleger mit den neuen Corona-Sorgen wieder verstärkt auf den "sicheren Hafen" US-Dollar, zum anderen wurde in den USA nun endlich ein neues Corona-Hilfspaket mit einem Volumen von 900 Milliarden US-Dollar verabschiedet.
Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute mit schönen Abschlägen in die Weihnachtswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Da die CO2-Abgabe nun vollständig in den Notierungen enthalten ist und dadurch die Nachfrage auf ein sehr niedriges Niveau gedrückt wurde, sind vielerorts aber bereits jetzt stärkere Nachlässe für Lieferungen im Januar zu beobachten.
Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.
Die Ölpreise konnten sich nach anfänglichen starken Verlusten zwischenzeitlich wieder erholen, starten heute Morgen aber erneut deutlich schwächer in den asiatisch geprägten Handel. In Folge dürften auch die Heizöl-Notierungen wieder unter Druck geraten.
Die Ölpreise haben die gestrigen Tageshöchststände nicht halten können und starten heute Morgen mit leichten Verlusten in den asiatischen Handel. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande leicht nachgebend in den letzten Tag der Woche gehen.