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Marktbericht vom 22.06.2023
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im US-Handel deutliche Gewinne verbuchen können und sind dabei auf das höchste Niveau seit genau vier Wochen geklettert. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Aufschlägen.
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Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 76,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 738 Dollar. Der Euro zieht im Vergleich zum US-Dollar deutlich an und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0990 Dollar gehandelt.
Der Ölkomplex bewegt sich seit Anfang Mai in einer relativ engen Spanne seitwärts, die Futures haben sich aber in den letzten Tagen eher an das obere Ende des Trendkanals herangetastet.
Im Endeffekt erwarten Marktteilnehmer in den nächsten Wochen und Monaten einen knapper werdenden Markt, denn die Förderkürzungen von OPEC+ und Saudi-Arabien werden sich über kurz oder lang auswirken, auch wenn diese in Ausmaß und Tempo bislang wohl etwas geringer ausfallen als ursprünglich erwartet. Außerdem gibt es anscheinend immer noch keine Lösung im Streit um die kurdischen Öllieferungen über die Kirkuk-Ceyhan-Pipeline. Es fehlt dadurch am Markt täglich eine Menge von 400.000 Barrel.
Auf der anderen Seite steigt der Ölbedarf in de großen Volkswirtschaften Asiens weiter an, auch wenn sich das Wachstumstempo in China zuletzt deutlich verringert hat. Überdies geht die Inflation in den USA und Europa in diesen Wochen deutlich zurück, sodass auch hier wieder etwas mehr Optimismus in Richtung Konjunturentwicklung einkehrt.
Aktuell ist die Aufmerksamkeit der Händler wieder auf die Bestandentwicklung in den USA gerichtet. Gestern nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) dazu gemischte Zahlen. Während die Rohöl- und Destillat-Vorräte überraschend zurückgegangen sind, gab es bei Benzin einen deutlichen Aufbau. Heute Nachmittag werden die wesentlich umfang- und auch einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE) veröffentlicht.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern deutlich zulegen und dabei den höchsten Stand seit mehr als sechs Wochen erreichen. Auslöser für die Kursgewinne war die vorab veröffentlichte Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem US-Kongress. In dieser betonte Powell zwar, dass das Inflationsziel von zwei Prozent noch in weiter Ferne liegt und es daher wohl weitere Zinsschritte geben muss, ließ aber durchblicken, dass das Tempo hier deutlich verlangsamt werden könnte.
Trotz der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande heute aller Voraussicht nach mit Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Dies bei einem weiterhin recht ruhigen Handelsgeschehen. Weitgehend stabile Preise und warmes Sommerwetter verleiten zum Abwarten. Da aber kaum Abwärtspotenzial vorhanden ist, sollten gerade sicherheitsorientierte Ölheizer die Bestellung nicht mehr auf die lange Bank schieben.
22.06.: *1) | 714,25 $ | |
21.06.: *2) | 741,75 $ |
22.06.: *1) |
74,25 $
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21.06.: *2) | 77,01 $ |
22.06.: *1) |
0,9128 €
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21.06.: *2) | 0,9106 € |
22.06.: *3) |
92,53 €
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21.06.: *4) | 93,21 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 22.06.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (21.06.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 22.06.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (21.06.2023, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise sind gestern auf dem höchsten Niveau der letzten vier Wochen gestartet, dann aber immer mehr unter Druck geraten und auf Tagestief aus dem Handel gegangen. Auch heute Morgen überwiegen die Minuszeichen, so auch bei den Heizöl-Notierungen.
Die Ölpreise können sich weiter nicht für eine Richtung entscheiden. Gestern gab es am Nachmittag einen deutlichen Rücksetzer, der wenig später fast wieder vollständig ausgeglichen wurde. In Folge bleiben auch die Heizöl-Notierungen heute stabil.