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Marktbericht vom 28.06.2023
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im späten Handel teilweise deutlich nachgegeben, obwohl aus den USA recht gute Konjunkturdaten vermeldet wurden. Heute Morgen tut sich in Asien bislang wenig, sodass die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit Abschlägen in den heutigen Tag starten werden.
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Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 72,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juli kostet zur Stunde 702 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0950 Dollar gehandelt.
Noch bevor am Nachmittag aus den USA nicht nur ein per Mai überraschend um 1,7 Prozent gestiegener Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter vermeldet wurde, sondern später auch noch ein deutlich gestiegenes Verbrauchervertrauen und anziehende Häuserverkäufe, verdarb die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) den Börsianern die Stimmung.
In ihrer Rede bei einer Konferenz in Portugal ließ EZB-Chefin Christine Lagarde verlauten, dass "es unwahrscheinlich sei, dass eine Zentralbank in naher Zukunft mit absoluter Überzeugung erklären kann, dass die Leitzinsen ihren Höchststand erreicht haben" und "unsere Aufgabe" noch nicht erfüllt sei. Die Marktteilnehmer befürchten nun, dass sich der Zinsanhebungszyklus noch länger hinziehen könnte, als dies allgemein erwartet wurde.
Warum die guten Wirtschaftsindikationen am Nachmittag nicht zu einer Erholung des Ölkomplexes geführt haben könnte damit begründet werden, dass die Börsianer wegen der robusten Zahlen nun auch weitere bislang unerwartete Zinserhöhungen durch die US-Notenbank befürchten.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) insgesamt unspektakuläre Ölbestandsdaten. Bei Rohöl und Benzin gab es zwar einen etwas stärker als erwarteten Rückgang, dafür lagen die Destillat-Vorräte über der Prognose. Heute warten die Marktteilnehmer auf die wichtigeren Zahlen des Department of Energy (DOE).
Auch am Devisenmarkt blieb die Rede von EZB-Chefin Lagarde nicht ohne Wirkung. Der Euro konnte im Vergleich zum US-Dollar spontan zulegen, musste im Handelsverlauf, wohl auch wegen der guten US-Konjunkturdaten, aber einen Teil der Gewinne wieder abgeben. Heute Morgen tut sich hier bislang nicht viel.
Insgesamt also recht gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit schönen Abschlägen in den Tag starten werden. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich der nun mittlerweile seit über zwei Monaten existente Seitwärtstrend bei einem ruhigen Handel fort. Sorge bereiten nach wie vor die niedrigen Pegelstände und die unsichere politische Lage in Russland, sodass sicherheitsorientierte Verbraucher die Heizöl-Bestellung nicht auf die lange Bank schieben sollten.
28.06.: *1) | 698,25 $ | |
27.06.: *2) | 702,25 $ |
28.06.: *1) |
73,57 $
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27.06.: *2) | 72,50 $ |
28.06.: *1) |
0,9163 €
|
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27.06.: *2) | 0,9125 € |
28.06.: *3) |
90,06 €
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|
27.06.: *4) | 91,31 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 28.06.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (27.06.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 28.06.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (27.06.2023, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben sich gestern zunächst recht impulslos seitwärts entwickelt, nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten zogen die Rohöl-Futures aber deutlich an. Gasöl blieb dabei aber recht stabil, sodass die Heizöl-Notierungen wenig verändert starten.
Die Ölpreise haben gestern keine größeren Kurssprünge vollzogen, starten heute morgen aber fester in den asiatisch geprägten Handel. In Folge könnte es mit den Heizöl-Notierungen hierzulande heute etwas nach oben gehen.