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Marktbericht vom 14.07.2023
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern teilweise wieder deutliche Gewinne erzielen können, sich dabei aber recht uneinheitlich entwickelt. Da zudem auch der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiter kräftig zulegen konnte, bleiben die Auswirkungen auf die Heizöl-Notierungen in diesen Tagen bislang gering.
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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 81,40 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 757 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter an Wert gewinnen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1240 Dollar gehandelt.
In dieser sehr ereignisreichen Woche, die trotz eindeutig bearish, also preisdrückend ausgefallener US-Ölbestandsdaten bisher deutlich gestiegene Rohölpreise gebracht hat, standen gestern weitere wichtige Daten auf der Agenda.
Am Vormittag wurde der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) veröffentlicht, der die vom EIA-Report geschürten Versorgungsängste eher wieder abgeschwächt hat. In Paris rechnet man im diesen Jahr mit einer etwas geringeren globalen Ölnachfrage, als noch vor rund vier Wochen. Auch die per Mai stärker als erwartet gefallene EU-Industrieproduktion hat in den Mittagsstunden vorübergehend etwas Druck auf die Notierungen gebracht.
Am Nachmittag zogen aber vor allem die Rohöl-Futures schon wieder an. Nach erneut besser als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten, sieht man an den Finanzmärkten ein baldiges Ende der Zinsanhebungsphase.
In dieser Euphorie ging der Monatsbericht der OPEC fast ein wenig unter, wobei dieser zusätzlich preistreibend ausgefallen ist. Hier rechnet man, im Gegensatz zur IEA, in diesem Jahr mit einem höheren Ölbedarf als noch im letzten Bericht.
Nach einem kurzen Rücksetzer zogen die Rohölpreise dann nach einem kurzen Rücksetzer aber nochmals weiter an. Auslöser war die Meldung, dass die Produktion an einem libyschen Ölfeld aufgrund einer Protestaktion ausgesetzt werden musste. Am Markt befürchtet man, dass sich die politisch sehr instabile Lage des Landes bald wieder auf die gesamte Ölproduktion auswirken könnte. Libyens Fördermenge liegt derzeit bei knapp 1,2 Millionen Barrel pro Tag.
Generell kann zusammengefaßt werden, dass die Sorgen vor einer Rezession in den USA in dieser Woche deutlich kleiner geworden sind, während die Gefahr einer deutlichen Verringerung des globalen Ölangebotes deutlich zugenommen hat.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auf der Siegerstraße und ist auf den höchsten Stand seit März 2022 gestiegen. Der am Mittwoch veröffentlichte US-Verbraucherpreisindex ist per Juni stärker als erwartet gefallen. Gestern lag auch noch der Erzeugerpreisindex mit einem Plus von nur noch 2,4 Prozent unterhalb der Erwartung von 2,6 Prozent. Nun spekuliert man am Markt darüber, dass es eventuell nur noch zu einer Zinsanhebung durch die US-Notenbank kommen könnte.
Die Währungsgewinne gleichen den Anstieg der internationalen Ölpreise in diesen Tagen aus, zumal sich auch Gasöl, das Vorprodukt von Heizöl und Diesel, kaum verteuert hat. Auch heute werden die Heizölpreise weitgehend stabil, bestenfalls sogar wieder mit leichten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben Cent pro Liter erwarten. Angesichts der oben beschriebenen Situation sehen wir das weitere Potenzial nach unten als sehr gering an und raten daher zu Kauf. In den nächsten Wochen dürfte die Nachfrage deutlich anziehen und auch angesichts der ausgeprägten Niedrigwasserlage könnte es zu sehr langen Lieferzeiten und entsprechenden Preisaufschlägen kommen.
14.07.: *1) | 753,50 $ | |
13.07.: *2) | 759,75 $ |
14.07.: *1) |
79,63 $
|
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13.07.: *2) | 81,57 $ |
14.07.: *1) |
0,8908 €
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13.07.: *2) | 0,8909 € |
14.07.: *3) |
92,53 €
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|
13.07.: *4) | 93,03 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 14.07.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (13.07.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 14.07.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (13.07.2023, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben am Freitag im späten Handel doch noch einen großen Teil ihrer im Laufe der Woche erzielten Gewinne abgeben müssen und starten auch heute Morgen schwach. In Folge sind nachgebende Heizöl-Notierungen zu erwarten.
Die Ölpreise haben sich im gestrigen Handelsverlauf weiter verteuert und die Brentöl-Futures erstmals seit zweieinhalb Monaten wieder die 80-Dollar-Marke übersprungen. Aufgrund von Währungsgewinnen werden die Heizöl-Notierungen kaum verändert starten.