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Marktbericht vom 04.10.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise suchen Orientierung - Heizölpreise heute schwächer!

04.10.2023, 08:16 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten setzen auch in dieser Woche ihre Konsolidierungsphase bislang weiter fort und bleiben auf Richtungssuche. Gestern zeigten sich vor allem die Gasöl-Futures schwächer, sodass die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit deutlichen Abschlägen in den Tag starten werden.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 90,65 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 950 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0470 Dollar gehandelt.

Nach dem das dritte Quartal im Zeichen einer weiteren Angebotsverknappung und einer in Folge drohenden deutlichen Unterversorgung bis Jahresende stand und sich die Rohölpreise entsprechend kräftig erhöht verteuert haben, suchen die Börsianer, die ja bekanntlich die Zukunft handeln, nun nach Orientierung. Die entscheidende Frage ist, ob sich die Versorgungslage im ersten Quartal des nächstdn Jahres schon allmählich verbessern wird, oder aber weiterhin ein großes Delta bleibt.
Entscheidend wird hier sicherlich das weitere Vorgehen von Saudi-Arabien und der OPEC+ sein. Diese trifft sich heute turnusmäßig auf Ministerebene sicherlich auch um über die weitere Förderpolitik zu beraten. Ein Kurswechsel ist aber (noch) nicht zu erwarten. Eventuell würde aber vielleicht auch schon eine Andeutung in Richtung einer baldigen Rückführung der Kürzungen ausreichen, um den Bullen in den nächsten Wochen etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen gemischt aus. Bei Rohöl gab es einen überraschenden Rückgang, während die Destillat- und vor allem die Benzinvorräte etwa im gleichen Maße gestiegen sind. Heute Nachmittag werden die wesentlich umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE) veröffentlicht.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auf den tiefsten Stand des bisherigen Jahres gefallen. Relativ gut ausgefallene Konjunktur- und vor allem Arbeitsmarktdaten aus den USA haben die Wahrscheinlichkeit einer weiteren baldigen Zinsanhebung durch die Federal Reserve erhöht und den Greenback entsprechend gestützt.

Trotz der weiteren Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute mit schönen Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Ob in nächster Zeit weitere Abschläge zu erwarten sind, ist derzeit schwer abschätzbar. Das heutige Treffen der OPEC+ könnte hier sicherlich Richtung weisend sein. Am wahrscheinlichsten ist derzeit eine weitere Seitwärtsbewegung.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 04.10.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.10.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 04.10.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.10.2023, 23:59 Uhr)

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