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Marktbericht vom 10.12.2024

Heizöl-Markt aktuell: Naher Osten und China stützen Ölpreise - Heizölpreise bleiben im Seitwärtstrend!

10.12.2024, 08:08 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise tendieren unter Schwankungen seitwärts - Heizölpreise bleiben günstig!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages Gewinne erzielen können, nachdem aus China positive Signale zu Ölnachfrage gekommen sind und die Risikoprämie aufgrund der neuen Unsicherheiten im Nahen Osten wieder erhöht wurde. Die Heizöl-Notierungen hierzulande bleiben nach dem gestrigen Anstieg im Seitwärtstrend.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 71,85 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 660 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar leicht zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0565 US-Dollar gehandelt.

Mit dem Umsturz in Syrien ist im Nahen Osten ein weiterer Unsicherheitsfaktor entstanden, der gestern die Rohölpreise unterstützt hat.
Zudem sind die Rohölimporte Chinas im November im Vergleich zum Vormonat deutlich um über 14 Prozent angestiegen ist. Zusammen mit der Ankündigung der chinesischen Regierung, die Geldpolitik erstmals seit 14 Jahren wieder lockern zu wollen, sorgte dies für Optimismus, dass im nächsten Jahr erstmals seit drei Jahren wieder eine steigende Ölnachfrage aus dem Reich der Mitte zu erwarten ist.
Die heute Morgen veröffentlichten Außenhandelszahlen fielen aber noch nicht so rosig aus. Die Exporte stiegen zwar um 6,7 Prozent, erwartet wurde jedoch ein Plus von 8,5 Prozent. Bei den Importen gab es ein überraschendes Minus von 3,9 Prozent.
Aber nicht nur China, sondern auch Indien spielt für den Ölmarkt mittlerweile eine sehr große Rolle. Hier ist die Produktnachfrage per November im Vergleich zum Vormonat "nur" um 2 Prozent gestiegen, im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt das Plus aber bei gut 9 Prozent!
Heute warten die Marktteilnehmer auf den Monatsreport der Energy Information Administration (EIA) und auf die neuen Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die aber wie üblich erst nach US-Börsenschluss veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt steigt die Spannung im Vorfeld der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am kommenden Donnerstag. Die meisten Markteilnehmern gehen von einer weiteren Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte aus. Der heute Morgen veröffentlichte Verbraucherpreisindex aus Deutschland brachte mit einem Plus von 2,2 Prozent keine Überraschung und dürfte in den Überlegungen der EZB somit keine Rolle spielen.

Insgesamt bleiben die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt also recht stabil, sodass die Heizöl-Notierungen heute wenig verändert bis leicht nachgebend in den Tag starten werden. Erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent erwarten, nachdem sich der gestrige Anstieg der internationalen Ölpreise schnell in die Notierungen niedergeschlagen hat. Insgesamt kann das Preisniveau weiter als sehr günstig beschrieben werden, obwohl die zum 1. Januar höhere CO2-Abgabe bereits größtenteils in den Kursen enthalten ist.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 10.12.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.12.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 10.12.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (09.12.2024, 23:59 Uhr)

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