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Marktbericht vom 08.01.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise schon wieder auf dem Weg nach oben - Heizölpreise ziehen an!

08.01.2025, 08:38 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise ziehen wieder an, Heizölpreise folgen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten wurden zu Wochenbeginn nur kurz von Gewinnmitnahmen gedrückt und haben gestern bereits wieder Gewinne erzielen können. Auch in Asien bleiben die Kurse heute Morgen auf hohem Niveau, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande in der Eröffnung etwas anziehen werden.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 77,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Januar kostet zur Stunde 706 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0350 US-Dollar gehandelt.

Allen Prognosen zum Trotz, dass der Ölmarkt im ersten Quartal überversorgt sein könnte, ziehen die Futures zum Jahresstart weiter an.
Waren es zum Jahreswechsel die konjunkturstimulierenden Maßnahmen der chinesischen Regierung und neue Sanktionen gegen Russland und dem Iran, so treibt derzeit vor allem das extrem kalte Winterwetter in großen Teilen der USA die Rohölpreise in die Höhe. Dieses führt nicht nur zu einem stark steigenden Verbrauch an Heizöl, der Frost behindert auch die Ölförderung, sodass hier ein doppelt preistreibender Effekt gegeben ist.
Noch dazu wurden gestern nach Börsenschluss die API-Ölbestandsdaten mit einem dicken Minus bei Rohöl und weiter zurückgehenden Vorräten im Zentrallager Cushing vermeldet. Der deutliche Bestandsaufbau bei Benzin und der moderate Zuwachs bei Destillaten wirkten hier aber etwas entgegen. Trotzdem werden die heute Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen des Department of Energy (DOE) sicherlich einen starken Einfluss auf das Marktgeschehen haben, da die Meteorologen bis Ende Januar mit keiner wesentlichen Wetteränderung rechnen. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender preistreibender Faktor war gestern auch die Meldung, dass ein chinesischer Hafenbetreiber einen sanktionierten Öltanker nicht anlegen ließ, was auf einen politischen Richtungswechsel hindeuten könnte. Bislang hatte China die gegen den Iran und Russland verhängten Sanktionen nicht beachtet.

Am Devisenmarkt konnte der Euro seine jüngsten Gewinne nicht halten und ist im Vergleich zur Ölwährung wieder zurückgefallen. Gute Konjunkturdaten aus den USA, sowie ein im Rahmen der Erwartungen ausgefallener EU-Verbraucherpreisindex führten zu dieser Entwicklung. Die Zahlen bestätigten die Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank, während in den USA vorerst keine weitere Lockerung der Geldpoltik in Sicht ist.

Die Heizölpreise hierzulande werden unter diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Trotz einer leichten Belebung der Nachfrage halten sich die Verbraucher zum Jahresstart weiter mit der Vergabe von Aufträgen zurück, was auch die Enttäuschung über die jüngste Kursentwicklung widerspiegelt.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 08.01.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (07.01.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 08.01.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (07.01.2025, 23:59 Uhr)

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