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Marktbericht vom 10.01.2025

Heizöl-Markt aktuell: Auf und Ab der Ölpreise geht weiter - Heizölpreise ziehen wieder an!

10.01.2025, 08:25 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise suchen weiter neue Richtung - Heizölpreise heute teuerer

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach dem Rückgang vom Mittwoch gestern wieder den Vorwärtsgang eingelegt und deutliche Gewinne erzielen können. Die Futures gingen dann auch auf Tageshoch aus dem Handel und können das Niveau heute Morgen in Asien bislang halten. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 77,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Januar kostet zur Stunde 711 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar noch weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0285 US-Dollar gehandelt.

Das derzeit sehr kalte Winterwetter vor allem in Nordamerika, aber auch im Norden des asiatischen Kontinents, treibt den globalen Ölverbrauch und damit auch die Rohölpreise nach oben.
Die Analysten von JP Morgen erwarten daher einen Nachfrageanstieg im ersten Quartal von sage und schreibe 1,4 Millionen Barrel pro Tag! Zudem macht der Frost der Ölförderung vor allem in den USA zu schaffen und so kommt es zu vereinzelten Abschaltungen von Ölquellen und Raffinerien.
Natürlich geht dabei auch der Gasverbrauch nach oben, was sich auch im Füllstand der deutschen Gasspeicher abzeichnet, obwohl die Temperaturen in Mitteleuropa bislang eher moderat ausgefallen sind. Aktuell sind diese nur noch zu gut 75 Prozent voll, vor einem Jahr waren die Läger noch zu knapp 89 Prozent gefüllt. Noch stärker fällt der Rückgang in der gesamten EU aus. Hier lag der Füllstand vorgestern bei 68,2 Prozent, vor einem Jahr lag dieser noch bei 83,3 Prozent.
Der Lieferstopp für russisches Gas in einige östliche EU-Länder, der zum ersten Januar eingesetzt hat, dürfte die Situation in den nächsten Wochen sicherlich noch verschlechtern.
Derzeit spricht kaum jemand noch von der erwarteten Überversorgung im ersten Quartal des laufenden Jahres zumal auch immer wieder neue Sanktionen gegen Russland und dem Iran in Kraft treten bzw. umgesetzt werden.

Am Devisenmarkt verliert der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar immer weiter an Wert. Ein überraschender Anstieg der deutschen Industrieproduktion per November um 1,5 Prozent und solide Außenhandelszahlen konnten unsere Gemeinschaftswährung nur vorübergehend stützen. Heute morgen wurde erneut die 1,03-Dollar-Marke durchbrochen, was ja auch schon in den vergangenen zweit Tagen immer wieder kurzzeitig geschehen ist.

Alles andere als gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute leider mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der ersten vollen Handelswoche des Jahres starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Die Ölheizer befinden sich trotz des Preisrückganges in der bisherigen Woche nach wie vor im Käuferstreik. Entsprechend gehen die Lieferzeiten weiter zurück, wobei regional immer noch mit einigen Wochen Wartezeit gerechnet werden muss. Angesicht der erwarteten tiefen Temperaturen in den nächsten Tagen sollte daher der Öl- bzw. Tankvorrat nicht aus den Augen verloren werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 10.01.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.01.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 10.01.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (09.01.2025, 23:59 Uhr)

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