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Marktbericht vom 04.04.2025

Heizöl-Markt aktuell: Börsen und Ölpreise unter Druck - Heizölpreise starten im Minus

04.04.2025, 08:18 Uhr von Josef Weichslberger
Zoll-Desaster drückt Ölpreise weiter nach unten - Heizölpreise folgen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern in Folge der Trump-Zölle weiter kräftig nachgegeben und die Brent-Futures dabei die 70-Dollar-Marke nach unten durchbrochen. In Folge starten aller Voraussicht nach auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren Abschlägen.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,60 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung April kostet zur Stunde 646 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter kräftig zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1080 US-Dollar gehandelt.

Donald Trump hat mit seinen Zoll-Ankündigungen nicht nur die Aktienmärkte und Ölpreise unter Druck gesetzt, sondern beinahe die ganze Welt gegen sich aufgebracht. Viele der "bestraften" Länder wollen Gegenzölle erheben, ein globaler Handelskrieg scheint unausweichlich zu sein.
Die Folge dürfte auch Rezessionen in vielen Volkswirtschaften sein, auch und vor allem in den USA. Die Sorgen der Börsianer haben sich gestern in logischer Folge in den Aktienkursen widergespiegelt. Der Dow-Jones-Index in New York verlor bis Handelsschluss knapp 4 Prozent an Wert, die Rohölpreise der Sorte Brent haben seit Mittwochabend gut 7 Prozent nachgegeben.
Sollte es bei den angedrohten Zöllen bleiben, dürfte dies an den Börsen sicherlich noch nicht alles gewesen sein, wenngleich natürlich technische Reaktionen auf derart massive Kursbewegungen nie auszuschließen sind. Noch aber hoffen vielen Marktbeobachter auf Nachverhandlungen.
Es gab gestern aber noch einen weiteren preisdrückenden Faktor. Die OPEC+ ließ verlauten, dass im nächsten Monat die Produktionsmenge um gut 400.000 Barrel pro Tag erhöht werden soll, was deutlich mehr ist, als die Marktteilnehmer erwartet hatte. Im März ist die OPEC-Produktion aber ersteinmal weiter zurückgegangen.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auf den höchsten Stand seit September letzten Jahres gestiegen. Die Händler sehen in der Zollpolitik von US-Präsident Trump ein erhebliches Risiko für die Wirtschaftsentwicklung in den USA, aber natürlich auch global. Auch im Vergleich zu anderen Währungen hat der "Greenback" gestern stark abgewertet.

Die Heizölpreise starten, auch dank der Währungsgewinne, heute mit weiteren leichten bis moderaten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche. Natürlich haben die Notierungen den Rückgang an den internationalen Ölmärkten zum größten Teil bereits gestern nachvollzogen, sodass nach ersten Preistendenzen nur noch ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter zu erwarten ist. Die Schnäppchenjäger unter den Ölheizern sollten sich jetzt auf die Lauer legen und die Marktentwicklung engmaschig beobachten. Das Preisniveau ist günstig wie lange nicht!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 04.04.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.04.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 04.04.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.04.2025, 23:59 Uhr)

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