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Marktbericht vom 20.12.2022

Heizöl-Markt aktuell: Weihnachtliche Ruhe am Ölmarkt - Heizölpreise wenig verändert

20.12.2022, 08:19 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich zum Auftakt in die Weihnachtswoche recht stabil entwickelt und auch am Devisenmarkt gab es keine größeren Kursschwankungen. In Folge starten die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert bis leicht nachgebend in den Tag.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 80,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Januar kostet zur Stunde 876 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0595 Dollar gehandelt.

Nach einer doch sehr ereignisreichen Vorwoche, kehrt am Ölmarkt langsam vorweihnachtliche Ruhe ein. Gestern bewegten sich die Rohölpreise bei untersdurchschnittlichen Umsätzen den ganzen Tag über seitwärts, da es an neuen Markt beeinflussenden Meldungen fehlte.
Bestimmendes Thema unter den Marktteilnehmern bleibt China. Nach den Lockerungen in der Corona-Politik hoffen die Börsianer, dass die dortige Wirtschaft langsam wieder Fuss fassen und im nächsten Jahr wieder auf den gewohnten Wachstumspfad zurückkehren wird. Allerdings gibt es hier natürlich noch sehr viele Unsicherheitsfaktoren.
Dies trifft auch auf die Angebotsseite zu. Immer noch wartet der Markt auf die Antwort Russlands auf die Anfang Dezember eingeführte Preisobergrenze. Moskau dürfte es hier aber nicht unbedingt besonders eilig haben, denn mit 60 Dollar pro Barrel liegt diese über dem derzeitigen Marktwert des russischen Öls.
Insgesamt hat sich die Lage am Ölmarkt in den letzten Tagen und Wochen weiter stabilisiert und ein weiteres Abgleiten der Ölpreise ist eher nicht zu erwarten. Dagegen sprechen die zu erwartende Erholung der chinesischen Konjunktur, sowie die eher knappe Versorgungslage aufgrund der Förderkürzung der OPEC+ Gruppe und der Sanktionen gegen Russland.
Den stärksten Einfluss auf den Ölkomplex dürften in dieser Woche die US-Ölbestandsdaten haben. Zuletzt gab es hier ja einen deutlichen Zuwachs. Heute Abend nach US-Börsenschluss werden die Zahlen der American Petroleum Institut (API) erwartet, morgen am Nachmittag dann die Daten des Department of Energy (DOE).

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar kaum von einem überraschend gut ausgefallenen deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex profitieren. Dieser ist per Dezember das dritte Mal in Folge auf 88,6 Punkte angestiegen. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Wert von 87,4 nach 86,3 im Vormonat gerechnet. Die Kursschwankungen blieben auch hier gering.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise auch heute wieder wenig verändert in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat in den letzten Tagen deutlich abgenommen, sodass sich die Lieferzeiten auf hohem Niveau stabilisiert haben. Weiterhin muss regional mit einem Vorlauf von mehreren Wochen gerechnet werden!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 20.12.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (19.12.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 20.12.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (19.12.2022, 23:59 Uhr)

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