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Marktbericht vom 19.12.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben schwankungsanfällig - Heizölpreise wenig verändert!

19.12.2022, 08:39 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag weitere Verluste hinnehmen müssen, starten heute Morgen aber leicht erholt in den asiatisch geprägten Handel. Auch aufgrund von Währungsverlusten werden die Heizöl-Notierungen hierzulande aber weitgehend stabil in die Weihnachtswoche gehen.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 79,45 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Januar kostet zur Stunde 892 Dollar. Der Euro fällt  im Vergleich zum US-Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0610 Dollar gehandelt.

Nach den Kursgewinnen zum Wochenstart, ging es am Freitag am Ölmarkt wieder gen Süden und die Rohölpreise verloren deutlich an Wert. Die Marktteilnehmer haben in den letzten Tagen und Wochen etwas mehr Klarheit über die Versorgungslage bekommen und daher wohl auch mehr Sicherheit.
Passend zu diesem Thema wurde am Freitag vermeldet, dass die Raffinerie in Schwedt künftig von Polen versorgt werden wird und dabei zunächst eine Kapazitätsauslastung von 70 Prozent angestrebt wird. Diese soll im Laufe des nächsten Jahres aber dann weiter erhöht werden. Somit sollte die Versorgung im Großraum Berlin, aber auch im Westen Polens trotz der EU-Sanktionen gegen Russland gesichert sein.
Ansonsten gab es einen recht ruhigen Handel mit starken Konjunkturdaten aus der EU und schwachen Zahlen aus den USA.  
Großes Thema am Ölmarkt bleibt China. Nach der überraschenden Kehrtwende der Regierung in der Corona-Politik, nimmt das Verkehrsaufkommen im Reich der Mitte schon wieder zu. Sowohl die Zahl der Inlandsflüge, als auch der LKW-Transporte sind deutlich angestiegen. Die meisten Experten rechnen daher mit einer baldigen Erholung der Ölnachfrage, was in den nächsten Wochen eher wieder ein preistreibender Faktor sein könnte.
Auch die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist weiter zurückgegangen, so dass mit einer Zeitverzögerung von rund sechs Monaten mit einer eher wieder leicht rückläufigen US-Ölproduktion gerechnet werden muss. Im Vergleich zur Vorwoche wurde vom Öldienstleister Baker Hughes ein Minus von 5 auf nun 620 Einheiten gemeldet.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zum US-Dollar am Freitag zurückgefallen, obwohl sich die Konjunkturlage in der EU langsam etwas aufzuhellen beginnt. Die Einkaufsmanagerindizes aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor konnten die Erwartungen mit 47,8 bzw. 49,1 Punkten deutlich übertreffen. Der per November weiterhin deutlich um 10,1 Prozent gestiegene Verbraucherpreisindex konnte unsere Gemeinschaftswährung ebenfalls nicht beflügeln.

Auch aufgrund von Währungsverlusten werden die Heizölpreise hierzulande weitgehend stabil in die Weihnachtswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten, erste Preistendenzen hingegen deuten auf leicht anziehende Notierungen hin. Mit ein Faktor ist hier derzeit sicherlich auch die hohe Auslastung des Handels. Lieferzeiten von mehreren Wochen sind an der Tagesordnung. Regional muss sogar mit Wartezeiten bis März gerechnet werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 19.12.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (16.12.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 19.12.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (16.12.2022, 23:59 Uhr)

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