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Marktbericht vom 21.07.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen wieder an, Euro fällt - Heizölpreise immer teuerer!

21.07.2023, 08:48 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Großen und Ganzen seitwärts bewegt, Gasöl schloss aber auf Tageshoch. Heute Morgen geht es im asiatisch geprägten Handel bislang weiter nach oben, sodass die Heizöl-Notierungen den höchsten Stand seit knapp drei Monaten erreicht haben.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 80,40 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 782 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1140 Dollar gehandelt.

Monatelang wurde die Prognosen zahlreicher Analysten, die eine Verknappung des globalen Ölmarktes in der zweiten Jahreshälfte vorhergesagt hatten, am Ölmarkt mehr oder weniger ignoriert. Nun aber scheint sich die fundamentale Sachlage doch langsam durchzusetzen und die Rohöl- und vor allem Gasölpreise streben seit geraumer Zeit nach oben.
Durchaus nachvollziehbar, gehen doch die Exportmengen Russlands nun tatsächlich zurück und auch die OPEC+ steigt immer stärker auf die Förderbremse. Es fließt immer noch kein Öl aus dem Kurdengebiet im Nordirak und die politische Situation in Libyen ist alles andere als stabil.
Auf der anderen Seite bleibt die globale Nachfrage recht robust. Auch gestern kamen wieder recht gute Konjunkturdaten aus den USA, wo die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Vergleich zur Vorwoche weiter von 237.000 auf 228.000 zurückgegangen ist. Bereits zur Wochenmitte wurden aus den Staaten weiter rückläufige Ölbestandsdaten vermeldet.
Alles in allem überwiegen derzeit klar die bullishen, also preistreibenden Faktoren und sollte es in der nächsten Woche anlässlich der US-Notenbanksitzung Hinweise geben, dass die Zinsen bald stabil bleiben werden, könnte es durchaus noch weiter nach oben gehen.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar die letzten Tage schon leicht unter Druck geraten, gestern ging es mit unserer Gemeinschaftswährung dann sogar recht deutlich nach unten. Auslöser waren gute Zahlen vom US-Immobilien und -arbeitsmarkt, die dazu führen könnten, dass die Federal Reserve die Zinsen in diesem Jahr doch noch einmal öfter als von den Marktteilnehmern erhofft anheben muss.

Denkbar schlechte Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute zum Wochenschluss noch einmal deutlich anziehen werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile ist der höchste Stand seit Ende April erreicht und es steht zu befürchten, dass es in den nächsten Wochen noch weiter nach oben gehen wird. Vor allem die knapper werdende globale Versorgungslage, aber auch die niedrigen Pegelstände und die Erhöhung der CO2-Abgabe zum Jahreswechsel könnten eine preistreibende Wirkung entfachen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 21.07.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (20.07.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 21.07.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (20.07.2023, 23:59 Uhr)

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