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Marktbericht vom 06.10.2023
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern ihre Talfahrt fortgesetzt und weitere empfindlicher Verluste hinnehmen müssen. Entsprechend geht es erfreulicherweise auch mit den Heizöl-Notierungen weiter bergab, die mittlerweile auf das August-Niveau zurückgefallen sind.
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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 84,10 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 852 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0535 Dollar gehandelt.
Der kräftige und langanhaltende Anstieg der Rohölpreise zwischen Ende Juni und Ende September um knapp 25 Dollar pro Barrel war wohl doch etwas zu viel des Guten. Die sicherlich nach wie vor knappe Versorgungslage wurde von den Börsianern anscheinend etwas zu stark gewichtet. Nur so ist die aktuelle heftige Korrektur der Brent-Futures von bislang über 10 Dollar pro Barrel in dieser Woche zu erklären.
Am fundamentalen Umfeld hat sich nämlich so gut wie nichts geändert. Saudi-Arabien und Russland haben in dieser Woche noch einmal ihre Fortführung der Fördereinschränkungen bis Jahresende bestätigt und die Rohölbestände in den USA bleiben weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Einziger belastender Faktor im Wochenbericht des Department of Energy (DOE) war der deutliche Rückgang der Gesamtnachfrage und hier vor allem der Einbruch beim Benzin.
Der saudische Ölkonzern Aramco hat gestern seine Preise für November-Lieferungen nach Europa weiter deutlich angehoben, was in der Regel am Ölmarkt ebenfalls ein bullisher, also preistreibender Faktor ist. Auch die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen zumindest nicht enttäuschend aus und heute morgen wurde sogar ein überraschend deutliches Plus von 3,9 Prozent beim Auftragseingang der deutschen Industrie per August.
Daher ist damit zu rechnen, dass sich der Ölkomplex spätestens Anfang nächster Woche wieder fangen und dann die Futures wieder Fahrt aufnehmen werden. Mit ein entscheidender Faktor für den weiteren Verlauf der Notierungen werden in den nächsten Tagen aber sicherlich auch die Wochenberichte von EIA, OPEC und IEA sein.
Am Devisenmarkt gab es gestern einen eher ruhigen Handel mit kaum größeren Kursveränderungen zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar. Erst in der zweiten Tageshälfte musste der Greenback leichte Verluste hinnehmen, nachdem die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche leicht angestiegen ist. Wenn heute auch der monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung eine Abkühlung signalisieren würde, dürfte auch der Zinsdruck auf die Fed wieder etwas abnehmen.
Die Heizölpreise hierzulande befinden sich erfreulicherweise weiter im Abwärtstrend. Nach den kräftigen Verlusten der letzten beiden Tage dürfte der Rückgang heute allerdings deutlich moderater ausfallen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht lediglich ein Minus von rund einem Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile haben die Notierungen, nach einem Wochenverlust von bisher knapp 10 Cent pro Liter, das niedrigste Niveau seit Anfang August erreicht.
06.10.: *1) | 870,25 $ | |
05.10.: *2) | 858,50 $ |
06.10.: *1) |
84,41 $
|
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05.10.: *2) | 84,31 $ |
06.10.: *1) |
0,9446 €
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05.10.: *2) | 0,9481 € |
06.10.: *3) |
106,89 €
|
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05.10.: *4) | 107,91 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 06.10.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.10.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 06.10.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.10.2023, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise starten nach dem Angriff der palästinensischen Hamas auf Israel mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche. Dies hat auch direkte Auswirkungen auf die Heizöl-Notierungen, die sich nach den Verlusten der letzten Tage heute verteuern.
Die Ölpreise haben gestern einen völlig unerwarteten Einbruch erlitten, ohne dass es hierzu ein Ereignis oder eine Meldung gegeben hätte. In Folge sind auch die Heizöl-Notierungen deutlich zurückgefallen und werden sich heute weiter verbilligen.