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Marktbericht vom 09.10.2023

Heizöl-Markt aktuell: Krieg in Nahost lässt Ölpreise kräftig anziehen - Heizölpreise starten deutlich höher!

09.10.2023, 08:21 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten starten nach dem Angriff der palästinensischen Hamas auf Israel mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche. Dies hat selbstverständlich auch direkte Auswirkungen auf die heimischen Heizöl-Notierungen, die sich nach den massiven Verlusten der letzten Tage heute leider wieder kräftig verteuern werden.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 87,50 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde rund 900 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar nochmals etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0550 Dollar gehandelt.

Mit einem Schlag hat sich die Situation an den internationalen Ölmärkten wieder verändert. Die radikal-islamische Hamas-Organisation hat am Samstag einen Großangriff auf Israel gestartet. Laut Medienberichten wurden bislang mehr als 700 Personen getötet, über 2.000 Menschen verletzt und zahlreiche Geiseln genommen. Bei den Vergeltungsschlägen sind in Gaza über 400 Menschen gestorben und ca. 2.200 verletzt worden.
Israel hat den Kriegszustand ausgerufen und es besteht die Sorge, dass sich der Konflikt auf andere Länder im Nahen Osten ausweiten könnte, da die Hamas mutmasslich vom Iran unterstützt wird. Am Ölmarkt läuten entsprechend die Alarmglocken und die Rohölpreise gehen entsprechend nach oben, ohne dass es bislang aber zu größeren ungewöhnlichen Ausschlägen gekommen ist. Allerdings dürfte der Markt, auch wenn sich die Lage in Gaza wieder beruhigen oder der Krieg regional begrenzt bleiben sollte, künftig wieder verstärkt eine Risikoprämie einfordern. Man denke hier nur an die Meerenge von Hormuz, durch die täglich rund 17 Millionen Barrel Öl pro Tag transportiert werden und die sehr leicht vom Iran blockiert werden könnte.
Alle anderen Nachrichten rücken durch die neue Eskalation in Nahost in den Hintergrund. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Zahl der aktiven US-Bohranlagen in der vergangenen Wochen um weitere 5 auf nun nur noch 497 Einheiten zurückgegangen ist. In dieser Woche stehen die neuen Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) auf der Agenda.

Am Devisenmarkt sorgten neue Daten vom US-Arbeitsmarkt am Freitag für Bewegung. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft ist per September unerwartet deutlich von 179.000 im Vormonat auf 263.000 angestiegen, was dem US-Dollar aber nur kurz Auftrieb gegeben hat. Im späten Handel konnte der Euro seine Verluste wieder mehr als wett machen.

Die Heizölpreise hierzulande starten nach dem kräftigen Rückgang in der Vorwoche heute leider mit massiven Aufschlägen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sich ein Plus in einer Größenordnung von zwei bis drei Cent pro Liter erwarten. In nächster Zeit ist mit einem weiterhin nervösen und volatilen Marktumfeld zu rechnen, sodass eine Prognose über den weiteren Verlauf einem Lotteriespiel gleicht. Wer auf der sicheren Seite stehen will, sollte auf jeden Fall jetzt bestellen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 09.10.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (06.10.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 09.10.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (06.10.2023, 23:59 Uhr)

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