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Marktbericht vom 12.10.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabilisieren sich - Heizölpreise kaum verändert!

12.10.2023, 08:09 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich nach der Eskalation im Nahen Osten und den Turbulenzen zu Wochenbeginn nun wieder weitgehend stabilisiert. In Folge werden heute aller Voraussicht nach auch die Heizöl-Notierungen nur wenig verändert in den Handel starten.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 85,60 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 902 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0630 Dollar gehandelt.

Die Lage am Ölmarkt hat sich gestern weiter beruhigt und die Kursausschläge werden immer geringer. Dies würde sich natürlich schlagartig ändern, sollte sich der Konflikt auf andere Staaten im Nahen Osten ausweiten, wonach es derzeit bislang aber nicht aussieht.
So rücken allmählich auch wieder andere Themen in den Fokus der Ölhändler. Zum Beispiel die gestern nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Hier gab es einen unerwartet kräftigen Anstieg bei den Rohöl-Vorräten, die Destillatbestände verringerten sich. Bei Benzin waren die Läger hingegen wieder etwas stärker gefüllt. Alles in Allem sind die Zahlen aber sicherlich eher bearish, also preisdrückend zu werten. Man darf auf die heute Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden, wesentlich umfang- und einflussreicheren DOE-Daten gespannt sein.
Der Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA) ist hingegen bullish, also preistreibend zu interpretieren. Hier erwarten die Experten für 2024 zwar im Vergleich zum letzten Report eine etwas geringere globale Nachfrage von 102,24 Millionen Barrel pro Tag, allerdings gleichzeitig ein deutlich reduziertes Angebot. Folgerichtig wurden die Preisprognosen für Rohöl der Sorte "Brent" um bis zu 8 Dollar pro Barrel auf ein Niveau von rund 95 Dollar pro Barrel angehoben.

Am Devisenmarkt brachten die gestern veröffentlichten Inflationszahlen kaum stärkere Bewegung. Der Verbraucherpreisindex in Deutschland wurde per September mit plus 4,5 Prozent wie erwartet veröffentlicht, der US-Erzeugerpreisindex stieg mit 2,2 Prozent deutlich stärker an als erwartet. Das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung brachte keine Überraschung. Es bleibt nach wie vor ein Hauptthema, ob die Fed in diesem Jahr nochmals an der Zinsschraube drehen wird.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute stabil bis bestenfalls leicht nachgebend in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur geringe Abschläge in einer Größenordnung von einem halben bis einen Cent pro Liter erwarten. Auch die Nachfrage hat sich weiter beruhigt, bleibt aber auf hohem Niveau.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 12.10.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (11.10.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 12.10.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (11.10.2023, 23:59 Uhr)

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