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Marktbericht vom 03.01.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise trotzen Nahost-Risiko - Heizölpreise geben nach!

03.01.2024, 08:17 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Eröffnung des US-Handels deutlich nachgegeben, obwohl das Risiko einer Eskalation im Nahen Osten hoch wie lange nicht mehr ist. In Folge geht es mit den Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach deutlich nach unten.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,90 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Januar kostet zur Stunde 745 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0960 US-Dollar gehandelt.

Bei immer noch geringen Umsätzen haben die Rohölpreise gestern eine Kehrtwende vollzogen und sind mit deutlichen Abschlägen auf Tagestief aus dem Handel gegangen. Dies obwohl die Lage im Nahen Osten und hier speziell im Roten Meer sehr angespannt und eine Eskalation jederzeit zu befürchten ist. Heute soll es dazu eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates geben. Nach Angaben des US-Militärs wurden auch gestern wieder Raketen aus dem Jemen abgefeuert.
Der Grund für den gestrigen Rückgang der Öl-Futures lag wohl hauptsächlich an der allgemein eher gedrückten Börsenstimmung und der Erwartung, dass sich die globale Ölnachfrage gerade im ersten Quartal schwächer entwickeln könnte als erwartet. Außerdem zweifeln die Marktteilnehmer nach wie vor an der angekündigten Förderkürzung der OPEC+ Länder.
Erste konkrete Zahlen zu den Quoten dürften erst Anfang Februar kommen. Dann wird es wohl auch das erste Treffen des Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC), dem Kontrollgremium der OPEC+, im neuen Jahr geben.
Heute warten die Marktteilnehmer auf neue Erkenntnisse aus dem Sitzungsprotokoll des letzten Treffens der US-Notenbank und auf die wöchentlichen Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API).

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar zu Jahresbeginn unter Druck. Zum einen weil der EU Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe per Dezember mit 44,4 Punkten zwar etwas besser als erwartet ausgefallen ist, trotzdem aber auf einem sehr niedrigen Niveau bleibt, das kein Wachstum erwarten lässt. Zum anderen ist in unsicheren Zeiten der Dollar als sicherer Hafen stets gefragt.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute mit schönen Abschlägen in den Tag starten. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Bereits seit acht Wochen befinden sich die Notierungen in einem Seitwärtstrend, der sich durchaus noch weiter fortsetzen könnte.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 03.01.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (02.01.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 03.01.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (02.01.2024, 23:59 Uhr)

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