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Marktbericht vom 04.01.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen kräftig an - Heizölpreise wieder teuerer!

04.01.2024, 08:52 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach einem eher schwachen Start im Tagesverlauf deutliche Aufschläge verbuchen können und auch heute Morgen stehen in Asien Pluszeichen an den Kurstafeln. In Folge werden sich die Heizöl-Notierungen hierzulande heute ebenfalls spürbar verteuern.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 78,80 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Januar kostet zur Stunde 773 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar immer weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0930 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die Rohölpreise am Dienstag noch deutlich nachgegeben haben, gab es gestern eine Kehrtwende nach oben, was auch seine Gründe hat. Vor allem die angespannte Lage im Nahen rückte nach dem Anschlag im Iran, der wohl mehr als 100 Todesopfer gefordert hat und für den Teheran Israel und die USA verantwortlich macht, wieder verstärkt in den Fokus der Börsianer.
Zudem hat ein Streik in Libyen zu einem Förderstopp im wichtigen Sharara-Ölfeld geführt. Hier geht es um eine tägliche Menge von rund 300.000 Barrel. Gleichzeitig hat die OPEC+ in einem Statement eine uneingeschränkte Fortsetzung der Förderallianz angekündigt, nachdem unter anderem durch den Ausgriff Angolas zuletzt der Zusammenhalt innerhalb der Organisation bezweifelt wurde.
Die nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen gemischt aus. Zwar gab es bei Rohöl einen deutlichen und unerwarteten Rückgang, dieser wurde aber durch Aufbauten bei den Produkten mehr oder weniger wieder ausgeglichen. Man darf auf die heute Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden, wesentlich umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE) gespannt sein.

Am Devisenmarkt war der US-Dollar als "sicherer Hafen in unsicheren Zeiten" weiter gesucht und konnte im Vergleich zum Euro weiter deutlich zulegen. Nach Bekanntgabe des Sitzungsprotokolls des letzten Treffens der US-Notenbank musste der Greenback einen Teil seiner Gewinne aber wieder abgeben. Die Währungshüter gaben an, dass der Gipfel beim Leitzins wohl erreicht ist und man bei einem weiteren Rückgang der Inflation zu Zinssenkungen bereit ist.

Insgesamt also sehr schlechte Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit Aufschlägen in den Tag starten, nachdem gestern im Tagesverlauf das zwischenzeitlich deutliche Minus bereits immer kleiner wurde. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Angesichts der unsicheren Lage im Nahen Osten sollten vor allem sicherheitsorientierte Verbraucher ihren Heizölvorrat prüfen und bei Bedarf rechtzeitig bestellen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 04.01.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.01.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 04.01.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.01.2024, 23:59 Uhr)

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