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Marktbericht vom 15.04.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabilisieren sich - Heizölpreise bleiben günstig

15.04.2025, 08:24 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise wieder in ruhigerem Fahrwasser, Heizölpreise nach wie vor attraktiv

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach einer extrem turbulenten letzten Woche gestern einen relativ stabilen Start in die Karwoche hingelegt. Schlussendlich gingen die Futures in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel, sodass auch die Heizöl-Notierungen wenig bewegt auf günstigem Niveau verharren.


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Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 65 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 612 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1350 US-Dollar gehandelt.

Die scheibchenweise Aufweichung der angekündigten Zölle durch US-Präsident Trump hat zum Wochenstart weiter für Beruhigung gesorgt und die Rohölpreise in ruhigeres Fahrwasser überführt. An den Aktienmärkten waren gestern sogar weitere deutliche Gewinne zu beobachten.
Dies sollte aber nicht über die starke Verunsicherung hinwegtäuschen, die durch die Unberechenbarkeit der US-Regierung hervorgerufen ist.
Auch der Ölkomplex war gestern zwischendurch auf dem Weg nach oben, bis dann der neue Monatsreport der OPEC über die Ticker rollte. In diesem wurde die Prognose zur weltweiten Ölnachfrage für dieses Jahr um 150.000, für nächstes Jahr um 270.000 Barrel pro Tag zurückgenommen.
Auch die Möglichkeit, dass die Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran bald zu einem erfolgreichen Abschluss und es in Folge zu einer Rücknahme der Sanktionen kommen könnte, hält derzeit das Aufwärtspotenzial in Grenzen.
Eher wenig Beachtung fand bislang die Meldung, dass die Rohölimporte Chinas im März stark angestiegen sind. Hier handelt es sich aber wohl um vorgezogene Käufe, die vor allem in Russland und im Iran getätigt wurden, um eventuell neuen Sanktionen zuvorzukommen. Insgesamt gab es im ersten Quartal leicht rückläufige Öleinfuhren.
Heute warten die Marktteilnehmer auf den Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) und neue US-Ölbestandsdaten, die aber erst am Abend nach Börsenschluss durch das American Petroleum Institut (API) veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt konnte der Euro auch gestern im Vergleich zum US-Dollar die jüngsten Gewinne gut verteidigen, obwohl am kommenden Donnerstag mit einer erneuten Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) gerechnet wird. Die US-Währung leidet weiterhin unter einem massiven Vertrauensverlust durch die konfuse US-Politik und hat seinen Ruf als Reservewährung wohl bis auf Weiteres verspielt.

Insgesamt also wieder recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute nur wenig verändert, eventuell mit leichten Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat sich zum Wochenstart weiter beruhigt, das Interesse am Heizölkauf bleibt aber auf einem durchaus hohen Niveau, was angesichts der Attraktivität der Notierungen nicht verwunderlich ist. Derzeit kaufen Ölheizer zu deutlich niedrigeren Preisen wie in den letzten drei Jahren!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 15.04.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (14.04.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 15.04.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (14.04.2025, 23:59 Uhr)

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