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Marktbericht vom 21.07.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Gewinnmitnahmen wieder leichter - Heizölpreise starten mit Abschlägen

21.07.2025, 08:42 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise von neuen EU-Sanktionen unbeeindruckt, Heizölpreise starten leichter

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag zunächst weiter zugelegt und die Brentöl-Futures dabei die 70-Dollar-Marke überschritten. Mit Eröffnung des US-Handels setzten dann aber starke Gewinnmitnahmen ein, sodass die Heizöl-Notierungen erfreulicherweise mit Abschlägen in die neue Handelswoche starten.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 718 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1630 US-Dollar gehandelt. 

Ein starke Sommernachfrage, niedrige Gasölbestände und Förderausfälle in Kurdistan haben die Rohölpreise am Freitag zunächst weiter nach oben getrieben. Zudem hat die EU neue Sanktionen gegen Russland verhängt. 
Mit einem schwachen Start an der Wall Street drehte dann aber auch die Stimmung an den Warenterminmärkten und die Händler nahmen ihre Gewinne vor dem Start ins Wochenende erstmal mit. 
Heute suchen die Futures in Asien noch eine neue Richtung, nachdem die zuletzt bullishen Themen etwas relativiert worden sind. Vor allem beim Thema EU-Sanktionen wird bezweifelt, ob die Wirksamkeit gegeben ist, solange diese die USA aufgrund der 50-Tage-Frist nicht unterstützt. 
Außerdem sollen am kommenden Freitag die Atomverhandlungen mit dem Iran wieder aufgenommen werden. Diesmal sitzen aber nicht die USA am Verhandlungstisch, sondern Vertreter aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Wenig überraschend hat US-Präsident Trump die Bedeutung dieser Gespräche herabgewürdigt und es ist anzunehmen, dass sich die aktuelle US-Regierung nur an Deals gebunden fühlt, die sie selbst ausgehandelt hat.
Der Rückgang der aktiven US-Bohranlagen hat sich auch in der vergangenen Woche weiter fortgesetzt. Laut Baker Hughes gab es ein Minus von 2 auf nun 422 Anlagen, was ein neuer Tiefstand seit Oktober 2021 ist. 
In dieser Woche werden vor allem wieder die US-Ölbestände im Fokus der Händler stehen. Morgen Abend berichtet hier das American Petroleum Institute (API), am Mittwochnachmittag werden die Zahlen des Department of Energy (DOE) veröffentlicht.

Am Devisenmarkt warten die Händler auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am kommenden Donnerstag. Am Freitag haben gute Konjunkturdaten aus den USA den US-Dollar gestützt, sodass dieser die vorübergehenden Verluste im Vergleich zum Euro bis Handelsschluss wieder ausgleichen konnte. Gute Zahlen aus dem Immobiliensektor und ein weiter gestiegenes Verbrauchervertrauen machen die von Trump seit langem geforderten Zinssenkungen in nächster Zeit eher weiter unwahrscheinlich. 

Die Heizölpreise hierzulande starten mit diesen Vorgaben mit Abschlägen in die neue Handelswoche und somit setzt sich hier der seit drei Wochen existenten Seitwärtstrend fort. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor ist das Interesse am Heizölkauf derzeit recht gering.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 21.07.2025, 23:50 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (18.07.2025, 23:50 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 21.07.2025, 23:50 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (18.07.2025, 23:50 Uhr)

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