Marktbericht vom 15.10.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben wieder deutliche Verluste hinnehmen müssen und sind auf den tiefsten Stand seit mehreren Monaten gefallen. Auch bei den Heizöl-Notierungen geht es weiter nach unten und Ölheizer können derzeit deutlich günstiger tanken als in den Jahren zuvor!
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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 643 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar wieder etwas an Boden gewinnen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1620 US-Dollar gehandelt.
Auch gestern blieb die Grundstimmung am Ölmarkt bearish, also preisdrückend. Die Rohölpreise sind in Folge auf den niedrigsten Stand seit Mai diesen Jahres, die Gasöl-Futures auf das niedrigste Niveau seit Juni gefallen.
Trotz der optimistischen Nachfrageprognose im Monatsreport der OPEC und guten Außenhandelszahlen und einer robusten Nachfrage aus China, traten die Futures gestern noch vor dem Start in den europäisch geprägten Handel den Weg nach unten an.
Verstärkt wurde der Abwärtsdruck dann durch den Monatsreport der IEA (Internationalen Energieagentur), die den Ölmarkt schon in der Vergangenheit bezüglich der Nachfrageentwicklung nicht ganz so "optimistisch" gesehen hat, wie die OPEC. Hier erwartet man für nächstes Jahr lediglich einen globalen Bedarf von 104,5 Millionen Barrel pro Tag (OPEC 106,5 Millionen) und gleichzeitig eine deutliche Überversorgung von rund 4 Millionen Barrel pro Tag.
Wenig später wurden dann zudem schwache Konjunkturdaten aus der EU veröffentlicht, wo der ZEW Konjunkturerwartungsindex für Oktober mit nur 22,7 Punkten enttäuschte. Die Händler hatten im Vorfeld mit einem Wert von 30,2 gerechnet.
Am späten Nachmittag gab es dann aber eine Anhebung der Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft durch den Internationalen Währungsfonds (IWF). Hier wurde die Erwartung von Juli um 0,2 auf 3,2 Prozent angehoben, was am Ölmarkt bislang aber keine Reaktion hervorgerufen hat.
Die Marktteilnehmer warten wohl auf neue Ölbestandsdaten aus den USA, die heute Abend nach Börsenschluss vom API (American Petroleum Institute) und morgen Nachmittag vom Department of Energy (DOE) kommen weden.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern etwas an Wert gewinnen, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell auf eine Konferenz angesichts der aktuellen Schwäche des Arbeitsmarktes weitere Zinssenkungen in Aussicht, ja fast schon angekündigt hat. Dies würde natürlich die Attraktivität des "Greenback" verringern.
Die Heizölpreise hierzulande werden heute aller Voraussicht nach den Abwärtstrend der letzten Tage fortsetzen und weiter leicht nachgeben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Damit haben die Notierungen den niedrigsten Stand seit mehreren Wochen erreicht und das Preisniveau ist auch im Vergleich zu den Oktober-Konditionen der Vorjahre mehr als attraktiv.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 15.10.2025, 11:30 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (14.10.2025, 23:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 15.10.2025, 11:30 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (14.10.2025, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben sich gestern im Großen und Ganzen seitwärts bewegt und bleiben somit auf einem sehr günstigem Niveau. Gleiches gilt für die Heizöl-Notierungen, die derzeit wieder deutlich unter dem Durchschnittspreis der letzten 12 Monate liegen.
Die Ölpreise sind am Freitag stark unter Druck geraten, nachdem Trump neue Zolldrohungen gegen China ausgesprochen hat. Mittlerweile ist der US-Präsident wieder zurückgerudert, trotzdem starten die Heizöl-Notierungen mit Abschlägen.