Marktbericht vom 13.10.2025

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Marktbericht vom 13.10.2025

Heizöl-Markt aktuell: Neue Trump-Drohung drückt Ölpreise nach unten - Heizölpreise starten mit Abschlägen!

13.10.2025, 08:34 Uhr von Josef Weichslberger
Handelsstreit zwischen China und den USA drückt auf Öl- und Heizölpreise

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag in der zweiten Tageshälfte stark unter Druck geraten, nachdem Trump neue Zolldrohungen gegen China ausgesprochen hatte. Mittlerweile hat der US-Präsident zwar wieder versöhnlichere Töne angeschlagen, trotzdem starten die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit Abschlägen.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 63,60 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 656 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar etwas erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1615 US-Dollar gehandelt. 

US-Präsident Trump hat am Freitag wieder einmal für einen Paukenschlag gesorgt. Nachdem China eine strengere Kontrolle für die Exporte seltener Erden angekündigt hatte, reagierte Trump mit einer Androhung von zusätzlichen Zöllen in Höhe von 100 Prozent ab spätestens November. 
An den Aktienmärkten gab es daraufhin deutliche Kursverluste und auch die Rohölpreise fielen deutlich auf den tiefsten Stand seit Anfang Mai zurück. Mittlerweile ist der US-Präsident aber wieder einmal zurückgerudert und hat am gestrigen Sonntag wieder milde Töne über seinen Onlinedienst Truth Social angeschlagen. 
Auch wenn die Futures daraufhin schon wieder angestiegen sind, ist der Handelsstreit zwischen den USA und China nun wieder stärker in den Fokus der Anleger und Ölhändler gerückt. Somit überwiegen zum Wochenstart eher die preisdrückenden Faktoren, denn auch der Frieden in und um Gaza hat die Risikoprämie am Ölmarkt zuletzt etwas reduziert. 
Stützend wirkt aber nach wie vor die Erwartung bzw. Möglichkeit neuer Sanktionen gegen Russland bzw. Abnehmer russischen Öls und die Tatsache, dass es einigen OPEC-Ländern wohl nicht so einfach gelingt, die neuen höheren Förderquoten einzuhalten. 
Zudem gab es heute sehr gute Außenhandelszahlen aus China. Hier sind die Exporte per September um sage und schreibe 8,3 Prozent angestiegen, erwartet wurde lediglich ein Plus von 6 Prozent. Auch die Importe haben deutlich um 7,4 Prozent zugelegt. 
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist zudem die zweite Wochen in Folge von 422 auf 418 Einheiten gefallen, nachdem in den Vorwochen der monatelange Abwärtstrend zumindest vorübergehend gestoppt werden konnte.
Heute wird in den USA der Columbus Day gefeiert, sodass das Handelsvolumen hier eher gering bleiben dürfte.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar am Freitag von der neuen Eskalation im Handelsstreit zwischen China und den USA profitieren und wieder über die 1,16-Dollar-Marke klettern. In dieser Wochen werden wieder eine ganze Reihe wichtiger Wirtschaftsindikationen veröffentlicht, die den Markt weiter in Schwung halten sollten. Vor allem die neue Inflationsdaten aus den USA und der EU dürften von besonderem Interesse für die Devisenhändler sein.

Gute Vorgaben zum Wochenstart für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit Abschlägen starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen für den weiteren Verlauf ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat in den letzten Tagen deutlich an Schwung verloren, nachdem zu Beginn der letzten Handelswoche die höchsten Bestelleingänge seit Juni zu verzeichnen waren.

Heizöl-Marktdaten

*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 13.10.2025, 11:30 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (10.10.2025, 23:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 13.10.2025, 11:30 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (10.10.2025, 23:59 Uhr)

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