Marktbericht vom 16.10.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Großen und Ganzen auf niedrigem Niveau seitwärts bewegt. Bei den Heizöl-Notierungen gab es weitere Abschläge, sodass hier mittlerweile der niedrigste Stand seit mehreren Wochen erreicht ist.
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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" weiterhin bei 62,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 642 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar erneut etwas hinzugewinnen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1660 US-Dollar gehandelt.
In den letzten drei Wochen sind die Rohölpreise der Sorte Brent um rund zehn Prozent zurückgefallen, auf den niedrigsten Stand seit Anfang Mai. Die Sorge vor einer globalen Überversorgung hält den Druck auf die Futures hoch.
Gestern war aber erst einmal Durchschnaufen angesagt und es gab auch einige Meldungen, die durchaus stützend wirkten und auch künftig den Ölkomplex stabilisieren könnten.
Vor allem geht es hier um das Thema Russland-Sanktionen. US-Präsident Trump hat gestern verlauten lassen, dass Indien nun doch einlenken und künftig auf russische Ölimporte verzichten will. Außerdem hat Großbritannien 51 Ölfrachter und die russischen Ölkonzerne Lukoil. und Rosneft auf die Sanktionsliste gesetzt.
Trotzdem bleiben die preisdrückenden Faktoren natürlich weiter stark präsent. Die stetig steigende Ölförderung der OPEC+ in einem schwachen konjunkturellem Umfeld, das noch dazu durch die immer wieder neuen Zollandrohungen sicherlich nicht besser wird, sorgt dafür, dass sich die Bullen am Ölmarkt derzeit schwer tun.
Auch die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen eher bearish aus. Hier gab es bei Rohöl und Benzin überraschend deutliche Aufbauten, bei Destillaten jedoch einen stärker als erwarteten Rückgang. Heute Nachmittag werden die wesentlich umfang- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE) veröffentlicht.
Am Devisenmarkt bleibt der US-Dollar im Vergleich zum Euro leicht unter Druck. Verantwortlich hierfür ist die Erwartungen weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank, der nach wie vor andauernde Shutdown der US-Regierung und der drohende Handelskrieg mit China. Eine per August mit einem Plus von nur 1,1 Prozent schwach ausgefallene EU-Industrieproduktion drückte nur kurz auf unsere Gemeinschaftswährung.
Insgesamt also stabile und keinesfalls schlechte Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mittlerweile auf den niedrigsten Stand seit mehr als sechs Wochen gefallen sind und auch heute wohl nicht ansteigen werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Miniminus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Wir raten auf diesem Niveau uneingeschränkt zum Kauf, vor allem auch im Hinblick auf die anstehende Erhöhung der staatlichen CO2-Abgabe zum Jahreswechsel, die sich aufgrund der Lieferzeiten schon bald auf die Preise niederschlagen dürfte.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 16.10.2025, 12:40 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (15.10.2025, 23:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 16.10.2025, 12:40 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (15.10.2025, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben wieder deutliche Verluste hinnehmen müssen und sind auf den tiefsten Stand seit Monaten gefallen. Auch bei den Heizöl-Notierungen geht es weiter nach unten und Ölheizer können derzeit deutlich günstiger tanken als in den Jahren zuvor!
Die Ölpreise haben sich gestern im Großen und Ganzen seitwärts bewegt und bleiben somit auf einem sehr günstigem Niveau. Gleiches gilt für die Heizöl-Notierungen, die derzeit wieder deutlich unter dem Durchschnittspreis der letzten 12 Monate liegen.