Marktbericht vom 20.10.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag zunächst weiter nachgeben, in den Mittagsstunden drehten die Kurs aber dann und die Futures gingen mit Aufschlägen auf Tageshoch aus dem Handel. In Folge starten heute auch die Heizöl-Notierungen etwas höher in die neue Handelswoche.
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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,10 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 635 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1670 US-Dollar gehandelt.
In Folge der deutlichen Abschläge der letzten Tage und Wochen, die die Rohölpreise auf den tiefsten Stand seit Anfang Mai und auf das niedrigste Niveau der letzten viereinhalb Jahre gedrückt haben, gab es am Freitag eine durchaus zu erwartende technische Gegenbewegung. Diese fiel zumindest bislang aber recht moderat aus.
Hauptgrund dafür dürfte die neue Hoffnung auf Frieden in der Ukraine sein, nachdem sich US-Präsident Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj getroffen hat und in Bälde auch mit Wladimir Putin reden will. Dies ist für den Ölmarkt in Hinsicht auf Sanktionen und der ukrainischen Angriffe auf russische Ölanlagen von zweifacher Bedeutung.
Außerdem lassen die Spannungen zwischen den USA und China kaum Spielraum für Optimismus, was die Entwicklung der globalen Konjunktur anbetrifft. Der US-Zollstreit mit Indien tut hier sein übriges.
Stabilisierend wirken sicherlich die heute Morgen veröffentlichten Konjunkturdaten aus China. Hier ist das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal mit 4,8 Prozent etwas stärker gestiegen als erwartet, zudem auch die Industrieproduktion mit einem Plus von 6,5 Prozent. Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen hat sich im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert. In dieser Woche werden vor allem wieder die Ölbestände in den USA im Fokus der Ölhändler stehen, ansonsten gibt es aus jetziger Sicht keine größeren Themen.
Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar am Freitag Verluste hinnehmen, nachdem die Sorge vor einer neuen Bankenkrise in den USA zunächst den Greenback weiter unter Druck gebracht hatte. Die EU-Verbraucherpreise haben sich per September im Rahmen der Erwartungen um 2,2 Prozent erhöht. Etwas stärker als erwartet ist allerdings der Kern-Verbraucherpreisindex gestiegen.
Die Heizölpreise haben nach den Rückgängen der letzten Tage ein äußerst attraktives Niveau erreicht und starten heute mit nur geringen bis moderaten Aufschlägen in den Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. In Anbetracht der für das alte Jahr immer knapper werdenden Liefertermine raten wir zur rechtzeitigen Bestellung. Die staatliche CO2-Abgabe wird zum Jahreswechsel weiter erhöht. Für alle Lieferungen im neuen Jahr muss vom Handel der neue Satz abgeführt werden. Entsprechend ist mit einer Verteuerung noch vor dem Stichtag zu rechnen.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 20.10.2025, 11:10 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (17.10.2025, 23:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 20.10.2025, 11:10 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (17.10.2025, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern im späten Handel kräftig an Wert verloren, nachdem sie bereits in den letzten Tagen immer weiter abgebröckelt waren. In Folge starten die Heizöl-Notierungen mit weiteren Abschläge und steuern auf den tiefsten Stand des Jahres zu
Die Ölpreise haben sich gestern im Großen und Ganzen auf niedrigem Niveau seitwärts bewegt. Bei den Heizöl-Notierungen gab es weitere Abschläge, sodass hier mittlerweile der niedrigste Stand seit mehreren Wochen erreicht ist.