Marktbericht vom 21.10.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich nach der technischen Reaktion vom Freitag gestern wieder stabilisiert und tendieren aktuell auf niedrigem Niveau seitwärts. In Folge wird es bei den Heizöl-Notierungen hierzulande heute aller Voraussicht nach zu wenig Veränderung kommen.
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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" weiterhin bei 61,10 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 638 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar erneut zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1620 US-Dollar gehandelt.
Der globale Ölmarkt ist derzeit nicht nur gut versorgt, er ist überversorgt! Darüber sind sich nahezu alle Marktexperten, einschließlich der Internationalen Energieagentur (IEA), die im letzten Monatsbericht den erwarteten Überschuss auf vier Millionen Barrel pro Tag beziffert hat, einig.
Inwieweit dieses Szenario aber bereits in den aktuellen Ölpreisen enthalten ist, dürfte in erste Linie vom weiteren Verlauf des Handelskonfliktes zwischen den USA und China bestimmt werden. Sollte es hier bald zu einer Einigung kommen, die beide Seiten wieder auf Wachstumskurs bringen könnte, würde der globale Ölbedarf sicherlich robuster als aktuell erwartet und in Folge die prognostizierte Ölschwemme entsprechend geringer ausfallen.
Gestern hat sich US-Präsident Trump vor dem geplanten Treffen mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping in Südkorea, diesbezüglich optimistisch gezeigt. Dies hält die Öl-Futures aktuell stabil. Sollte es aber zu keiner baldigen Einigung kommen und zudem eine Annäherung in den Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg geben, könnte der Druck auf die Rohölpreise wieder größer werden.
Derzeit will die internationale Staatengemeinde die Sanktionen gegen Russland aber zunächst weiter ausweiten und in diesem Zug die Europäische Union die Gasbezüge aus Russland mit Ende 2027 komplett einstellen.
Heute stehen nur wenig Markt beeinflussende Ereignisse auf der Agenda. Lediglich nach US-Börsenschluss gibt es neue Zahlen vom American Petroleum Institute (API) zur Bestandsentwicklung in den USA.
Am Devisenmarkt geht es mit dem Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiter nach unten. Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Shutdowns in den USA, sowie die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs durch die Ratingagentur Standard and Poors, veranlasste Anleger derzeit zu Gunsten des "Greenback" umzuschichten.
Alles in allem bleiben die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt aber recht stabil, sodass auch die Heizölpreise heute nur wenig bewegt in den Tag starten. Wenn, dann zeigen die Kurspfeile aber, auch aufgrund der Währungsverluste, leicht nach oben. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu maximal einen halben Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen bewegen sich dabei weiter auf einem sehr günstigen Niveau, exakt auf dem Stand von Oktober 2021. Im Vergleich zu 2022, 2023 und 2024 kann derzeit wesentlich günstiger getankt werden. Ölheizer sollten die Chance nutzen und die Tanks, auch im Hinblick auf die Erhöhung der CO2-Abgabe zum Jahreswechsel, rechzeitig auffüllen.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 21.10.2025, 13:30 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (20.10.2025, 23:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 21.10.2025, 13:30 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (20.10.2025, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben am Freitag zunächst weiter nachgeben, in den Mittagsstunden drehten die Kurs aber dann und die Futures gingen mit Aufschlägen aus dem Handel. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen etwas höher in die neue Handelswoche.
Die Ölpreise haben gestern im späten Handel kräftig an Wert verloren, nachdem sie bereits in den letzten Tagen immer weiter abgebröckelt waren. In Folge starten die Heizöl-Notierungen mit weiteren Abschläge und steuern auf den tiefsten Stand des Jahres zu