Weiterer Rückgang der Heizölpreise

Eine deutliche Entspannung am Ölmarkt und einen weiter fallenden Dollar bescherten uns auch in der vergangenen Woche weiter fallende Heizölpreise.

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Die Futures auf WTI-Rohöl unterschritten in NewYork die 50-Dollar-Marke und fielen auf 49,61 US-Dollar/Barrel, während die Kontrakte auf Nordseeöl "Brent" auf 46,42 Dollar "zurückgekommen" sind. Der Euro markierte gegenüber dem Dollar ein neues Rekordhoch und so sind für die US-Währung nur mehr rund 77 Euro-Cent zu bezahlen.

Derzeit überwiegen am Ölmarkt die positiven Nachrichten:
Die US-Ölbestände stiegen in Summe erneut an, obwohl die Versorgungslage bei Heizöl nach wie vor sehr angespannt ist.
Im Irak kommt die Förderung langsam richtig in Gang und die drohenden Streiks in Nigeria scheinen zumindest vorerst vom Tisch zu sein.
Alles keine guten Nachrichten für Spekulanten, die auf weiter steigende Preise gesetzt hatten und nun ihre Positionen auflösen müssen und so den Trend nach unten verstärken.
Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass die Rohölfutures lediglich zehn Prozent unter den Allzeithochs notieren, nachdem Sie im Laufe des Jahres um mehr als 70 Prozent gestiegen sind und das Hauptproblem einer über allen Erwartungen liegenden Nachfrage - vorwiegend aus China - weiterhin besteht.

Beim US-Dollar stehen nach der Wiederwahl von George W. Bush alle Zeichen auf einen weiteren Rückgang, nachdem sich an der Wirtschafts- und Außenpolitik in den nächsten Jahren kaum was ändern dürfte. Daran konnten auch die überraschend gut ausgefallenen Arbeitsmarktdaten vom Freitag nichts ändern.

Die Dollarschwäche kann nur im Sinne der europäischen Ölverbraucher sein, die nun wieder auf ein relativ günstiges Preisniveau bei Heizöl blicken können. Gerade rechtzeitig zum Einbruch der kalten Jahreszeit kam es zu einen kaum für möglich gehaltenen Preisrückgang von ca. 13 Prozent. Eine Kaufchance, die gerade von Ölheizungsbesitzern mit knappen Vorräten nicht verpasst werden sollte.