Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Deutschland
92,59 € / 100 Liter
27.07.2025, 21:30 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 12.12.2004

OPEC will Förderung drosseln - Rohölpreise fallen!

12.12.2004, 00:00 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Obwohl die OPEC bei ihrem jüngsten Treffen in Kairo beschloss, die Fördermenge zum ersten Januar zu kürzen, fielen die Rohölpreise im späten Handel in NewYork noch mal deutlich zurück.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuell steht der Januar-Kontrakt der Sorte Light Sweet Crude bei 40,71 US-Dollar pro Barrel und notiert damit auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten. Auch in London verlor Nordseeöl "Brent" mit 37,39 Dollar weiter an Boden. Die US-Währung selbst konnte ihre Talfahrt zumindest vorerst stoppen und verteuert sich auf 75,68 Euro-Cent.

Wie groß die Marktpsychologie die Märkte derzeit beeinflusst, zeigte sich am vergangenen Freitag. Zunächst beschloss die OPEC, ab dem ersten Januar 2005 die Fördermenge um eine Million Barrel pro Tag zu kürzen und sich am 30. Januar erneut zu treffen, um über weitere Förderkürzungen zu beraten. Normalerweise hätte diese Meldung tendenziell zu steigenden Preisen führen müssen, doch das Gegenteil war der Fall. Viele Händler meinten, die Reduzierung reiche nicht aus, um das aktuelle Preisniveau zu halten und so gab der Rohölkurs bis zu Handelsschluss deutlich nach.
So anfällig die Märkte im letzen halben Jahr für Negativmeldungen waren, so gerne werden zur Zeit Markteinflüsse bearish gesehen und die Kurse nach unten geredet. Bei so extremen Preisrückgängen wie in den letzen beiden Wochen steigt natürlich das Risiko einer Gegenreaktion sehr stark an.
Eine seriöse, kurzfristige Prognose ist hier also kaum möglich. Die langfristigen Perspektiven haben sich jedoch kaum geändert und werden dominiert von der überaus hohen Nachfrage aus der Wachstumsregion Asien.

Am Devisenmarkt trat die erwartet Korrektur nun ein und der Dollar gewann gegenüber dem Euro ohne fundamentale Neuigkeiten wieder deutlich an Kurs. Händler nahmen nach dem starken Anstieg des Euros in den letzen Wochen anscheinend verstärkt ihre Gewinne mit.

So kann es durchaus möglich sein, dass am heimischen Heizölmarkt in dieser Woche der Rückgang bei den Rohölpreisen durch die kurzzeitige Euroschwäche und die teilweise extrem hohe Nachfrage wieder "aufgefressen" wird. Wer vor Weihnachten noch mit Heizöl beliefert werden möchte, sollte also nicht mehr zu lange mit der Bestellung warten. Spekulativ orientierte Verbraucher mit komfortabler Vorratslage hoffen auf weitere Preisrückgänge.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 10.12.2004, 23:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.12.2004, 23:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 10.12.2004, 23:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (09.12.2004, 23:00 Uhr)

Weitere Marktberichte