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Marktbericht vom 09.01.2005

Rohöl und Dollar deutlich teuerer

09.01.2005, 00:00 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die erste volle Handelswoche im neuen Jahr war nicht unbedingt im Sinne der europäischen Energieverbraucher, da sowohl die Rohölpreise, als auch der Dollar deutlich anzogen und Preissteigerungen bei Heizöl und Kraftstoffen die Folge sein dürften.


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Die Öl-Futures in NewYork stiegen kräftig auf 45,43 US-Dollar pro Barrel an, während sich in London die Preise auf Kontrakte der Nordseemarke "Brent" auf 43,18 Dollar erhöhten. Der Dollar selbst kennt seit Jahresbeginn nur den Weg nach oben und verteuerte sich drastisch auf 76,59 Euro-Cent.

Der doch recht deutliche Rohölpreisanstieg von über zwei Dollar pro Barrel kam angesichts des relativ stabilen Umfeldes überraschend, zumal auch kein klarer Auslöser auszumachen war. Zwar stifteten die neusten Daten zu den Ölbeständen in den USA aufgrund der stark unterschiedlichen Aussagen von American Petroleum Institut (API) und Department of Energy (DOE) große Verwirrung, doch sollte dies angesichts der zum Jahreswechsel oft stark steuerlich beeinflussten Sonderfaktoren nicht überbewertet werden.
Sehr viel mehr dürften hingegen die Spekulationen um eine weitere Förderkürzung der OPEC wiegen. Derzeit scheint es innerhalb des Kartells eine große Geschlossenheit zu geben, die die Erfolgsaussichten bei der Umsetzung solcher Maßnahmen deutlich erhöhen. Der amtierende OPEC-Generalsekretär meinte kürzlich, dass der Markt nach den Übertreibungen in 2004 derzeit wieder die Fundamentalsituation wiederspiegelt, was natürlich das weitere Abwärtspotenzial stark einschränkt.

Sein Potenzial ebenfalls ausgeschöpft hat anscheinend zumindest kurzfristig der Euro. Seit Beginn des neuen Jahres steigt der Dollar permanent, was vorrangig mit erwarteten steigenden Zinsen in den USA begründet wird. Nachdem die letzten Konjunkturzahlen relativ robust ausgefallen waren, könnte der Weg für eine leichte Leitzinserhöhung geebnet sein, was die Zinsschere zu Europa weiter öffnen und Anlagen in den Dollar lukrativer machen würde.

Die Heizölpreise im Inland zeigen sich von diesen Negativentwicklungen (noch) relativ unbeeindruckt, hatten sie doch angesichts der Angebotsknappheit zum Jahresende noch Abwärtspotenzial. Dieses dürfte aber bereits stark ausgeschöpft sein, so dass diese Woche eher mit steigenden Preisen gerechnet werden muss.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 07.01.2005, 23:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (06.01.2005, 23:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 07.01.2005, 23:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (06.01.2005, 23:00 Uhr)

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