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Marktbericht vom 06.03.2005

Heizölpreise weiter gestiegen

06.03.2005, 00:00 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Anhaltend tiefe Temperaturen und folglich eine weiterhin hohe Nachfrage sorgten auch in der vergangenen Woche für weiter stark anziehende Rohöl- und Heizölpreise.


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Die Öl-Futures in NewYork stiegen zwischenzeitlich bis auf das Rekordniveau bei 55 US-Dollar pro Barrel und notieren aktuell bei 53,78 Dollar. Kontrakte auf Nordseeöl "Brent" kletterten in London auf ein neues Rekordhoch von 51,80 Dollar, während der Greenback selbst im Wochenvergleich mit 75,5 Euro-Cent auf der Stelle trat.

Die Lage auf dem Ölmarkt ist angespannt. Zu dem, durch das wirtschaftliche Wachstum, ohnehin gegebenen Mehrverbrauch, trifft zusätzliche Nachfrage durch die anhaltend kalten Temperaturen auf eine angespannte Versorgungslage.
Die zu Jahresbeginn aufgekommene Diskussion um Förderkürzungen ist längst vom Tisch. Aus OPEC-Kreisen sind mittlerweile sogar besorgte Stimmen zu hören, der Ölpreis könne bei größeren Förderausfällen kurzfristig auf 80 Dollar pro Barrel steigen, was beispielsweise durch Streiks in wichtigen Ölförderländern durchaus der Fall sein könnte. Auch führe ein Niveau von 50 bis 60 US-Dollar mittel und langfristig wieder zu fallenden Preisen, da verstärkt in zusätzliche Förderkapazitäten investiert wird.
Da stellt sich manch einer die Frage, warum das Kartell nichts gegen den Preisanstieg unternimmt. Die Frage ist leicht zu beantwortet - es fehlen einfach die Mittel! Selbst wenn es noch geringe Möglichkeiten einer Fördererhöhung gäbe, käme diese letzte Ausreizung einem Offenbarungseid gleich und der wichtigste Rohstoffmarkt der Welt wäre umso anfälliger für Spekulanten, die die Preise noch weiter in die Höhe treiben könnten.
Es wäre also wirklich an der Zeit, sich in Ländern mit überdurchschnittlich hohen Pro-Kopf-Verbrauch - allen voran den USA -, verstärkt Gedanken über Energieeinsparung zu machen, statt über Ölvorräte und -förderung zu spekulieren.

Eine verschwenderische Ausgabenpolitik belastete in der vergangenen Zeit auch den US-Dollar, der sich trotz guter Arbeitsmarktdaten nicht nennenswert gegenüber dem Euro erholen konnte, was natürlich den europäischen Ölimporten weiterhin entgegenkommt.

Trotzdem, die Heizöl- und Kraftstoffpreise steigen auch hierzulande aufgrund der gestiegenen Rohölpreise unweigerlich an und sind auf dem Weg, die Rekordniveaus vom vergangenen Herbst in Angriff zu nehmen. Ob und wann diese wieder erreicht werden, ist derzeit nicht absehbar und wäre reine Spekulation.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 04.03.2005, 23:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (03.03.2005, 23:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 04.03.2005, 23:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (03.03.2005, 23:00 Uhr)

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