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Marktbericht vom 13.03.2005

Ölnachfrage bleibt hoch - Heizölpreise leicht gefallen

13.03.2005, 00:00 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Trotz einer erneuten Erhöhung der Bedarfsprognose der IEA (Internationale Energieagentur) für Rohöl, sind gegen Ende der Woche die Heizölpreise nach dem starken Anstieg der letzten Wochen wieder leicht gefallen.


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Die Rohöl-Futures auf die Sorte "Light Sweet Crude" notieren in NewYork bei 54,43 US-Dollar pro Barrel, während für Nordseeöl "Brent" in London aktuell 53,10 Dollar zu zahlen sind. Der Dollar verbilligte sich im Vergleich zur Vorwoche weiter und steht bei 74,27 Euro-Cent.

Der neue Prognose der IEA, der Bedarf im zweiten Quartal dürfte um 400.000 bpd (Barrel per day) höher liegen als erwartet, ist die OPEC auf ihren Treffen am nächsten Mittwoch gefordert. Längst ist die Förderkürzungsdiskussion vom Tisch, auf der Agenda steht vielmehr die Möglichkeit einer Stabilisierung der Preise.
Dies kann eigentlich nur durch eine Erhöhung der Förderkapazitäten geschehen, da derzeit in vielen Mitgliedsstaaten am Limit produziert wird und somit die Märkte natürlich extrem anfällig für politische Negativmeldungen und Spekulanten sind. Aber selbst wenn dies technisch möglich wäre, stellt sich die Frage, ob die OPEC dies auch ernsthaft will. Denn mit einem Vorhalten eines "Krisenreserve" wäre natürlich auch wieder Förderdisziplin gefragt, um den Preis durch Überproduktion nicht absacken zu lassen, was sicherlich nicht im Sinne des Kartells wäre.
Das Treffen am 16. März darf also mit Spannung erwartet werden.

Interessant wird auch die weitere Entwicklung am Devisenmarkt sein, wo der Euro erneut einen Anlauf auf ein neues Rekordhoch zu nehmen scheint. Möglich machen dürfte dies das erneut höher als erwartet ausgefallene Handelsbilanzdefizit der USA, dass dem Vertrauen in den Dollar nicht unbedingt förderlich ist.

Mit dem prognostizierten Ende des Winters dürften viele Verbraucher auch auf sinkende Heizölpreise hoffen. Ob diese Erwartungen allerdings erfüllt werden, ist weniger von der Witterung, als vielmehr von der Entwicklung auf dem Rohöl- und Devisenmarkt abhängig. Kurzfristig ist hier aber mit wenig Veränderung zu rechnen, es sei den, die OPEC überrascht in der nächsten Woche die Märkte mit unerwarteten Aussagen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 11.03.2005, 23:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (10.03.2005, 23:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 11.03.2005, 23:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (10.03.2005, 23:00 Uhr)

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