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Marktbericht vom 20.03.2005

Rohölpreise bald bei 60 Dollar? - Heizölpreise (noch) stabil

20.03.2005, 00:00 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Trotz einer beschlossenen Fördererhöhung seitens der OPEC, markierte der Rohölpreis im Laufe der vergangenen Woche mit über 57 US-Dollar/Barrel ein neues Allzeithoch, während sich die Heizölpreise auf Jahreshoch stabil hielten.


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Die April-Futures in NewYork notieren aktuell bei 56,72 US-Dollar, während auch Nordseeöl "Brent" auf ein neues Rekordniveau von 55,59 Dollar geklettert ist. Der Dollar konnte sich leicht auf Werte um 75 Euro-Cent erholen.

Es war fast vorherzusehen, dass die Ankündigung seitens der OPEC, mehr Öl produzieren zu wollen, an den Märkten verpuffen, ja sogar einen Preisschub auslösen würde. Denn angesichts der bereits am Limit stehenden Förderung, die in der Summe bereits heute wesentlich mehr Öl auf dem Markt bringt, als von der OPEC offiziell beschlossen, erscheint diese Ankündigung eher ein Wunschdenken, allenfalls aber eine politische Aussage zu sein. Denn auf der OPEC lastete der Druck, auf die hohen Ölpreise reagieren zu müssen. Dies tat sie nun im Rahmen ihrer Möglichkeiten, das Ergebnis kennen Sie.
Tatsächlich ist die Lage - wie hier bereits mehrfach beschrieben - gar nicht so unkritisch. Ein Terroranschlag, eine Naturkatastrophe oder Streiks in wichtigen Ölförderländer würden sehr schnell zu einer Angebotsverknappung und natürlich zu weiter steigenden Preise führen.
Lediglich ein Nachlassen der Nachfrage durch ein verlangsamtes Weltwirtschaftswachstum oder eine Erhöhung der Förderkapazitäten könnten das Risiko aus den Märkten nehmen. Da beide Szenarien eher mittelfristiger Natur sind, wird es wohl vorerst bei den nervösen Börsen bleiben und die 60-Dollar-Marke bei den Rohölfutures ein jederzeit erreichbare Größe sein.

Auch der Euro könnte seinen Höhenflug fortsetzen. Verantwortlich hierfür sind die zunehmend schlechter werdenden Wirtschaftdaten aus den USA, die das Vertrauen in den Greenback nachhaltig belasten.

Stark belastet werden auch die Ölverbraucher angesichts der sehr hoch empfundenen Kraftstoff- und Heizölpreise. Mit den ansteigenden Temperaturen setzte auch eine gewisse Kaufzurückhaltung ein, obwohl im langjährigen Vergleich Heizöl im Frühjahr meist am günstigsten zu haben ist. Wer auf Nummer sicher gehen will, der denkt also bereits frühzeitig über eine Bevorratung nach. Wer dies im letzten Jahr getan hatte, konnte sehr viel Geld sparen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 18.03.2005, 23:00 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (17.03.2005, 23:00 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 18.03.2005, 23:00 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (17.03.2005, 23:00 Uhr)

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