Marktbericht vom 02.11.2023
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern eine kleine Berg- und Talfahrt hingelegt, sind dann aber letztendlich nur wenig verändert aus dem Handel gegangen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande stabil bis leicht steigend in den Tag starten.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 85,40 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 890 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,06 Dollar gehandelt.
In Nahost bleibt der Konflikt bislang weiter auf die Kämpfe zwischen Israel und den Hamas bzw. der Hisbollah beschränkt, so dass sich die Händler am Ölmarkt derzeit wieder verstärkt auf neue Fundamentaldaten konzentrieren können.
Hier gab es am Dienstagabend nach Börsenschluss weitgehend neutral zu wertende API-Ölbestandsdaten aus den USA und gestern Morgen einen schwach ausgefallenen chinesischen HSBC-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe, der per Oktober nur 49,5 Punkte erreichte und somit nicht nur die Erwartung von 50,8 deutlich verfehlt hat, sondern auch eher einen Rückgang der Wirtschaft signalisiert.
Trotzdem konnten die Rohölpreise am Vormittag im europäisch geprägten Handel zunächst deutliche Gewinne erzielen, die am Nachmittag mit Eröffnung des US-Handels dann aber wieder abbröckelten. Die mit Spannung erwarteten Vorratsdaten des Department of Energy (DOE) fielen dann eher leicht bearish, also preisdrückend aus. Bei Rohöl und Benzin gab es leichte Aufbauten, bei den Destillaten einen geringen Rückgang. Zudem ging die Gesamtnachfrage weiter um gut 0,2 Millionen Barrel pro Tag zurück.
Dies sorgte dafür, dass die Futures am Abend weiter schwach blieben, wobei der Rückgang bei Gasöl nicht ganz so deutlich ausgefallen ist.
Am Devisenmarkt warteten die Marktteilnehmer gestern natürlich auf das Ergebnis der Sitzung der US-Notenbank. Wie von den meisten Analysten und Experten erwartet wurde, ließen die Währungshüter den Leitzins unverändert. Fed-Chef Powell betonte aber, dass es noch ein langer Weg sei, bis das Inflationsziel erreicht sei und schloss eine weitere Zinserhöhung noch in diesem Jahr zumindest nicht aus. Der Euro konnte nach Bekanntgabe der Entscheidung im Vergleich zum US-Dollar zulegen.
Trotz der Währungsgewinne und der im späten Handel eher schwachen Rohöl-Futures werden die Heizölpreise hierzulande heute aufgrund des Anstiegs bei Gasöl tendenziell etwas fester in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat feiertagsbedingt in dieser Woche stark nachgelassen, sodass auch die Lieferzeiten weiterhin stabil bleiben. Nach wie vor gilt, dass Ölheizer mit knappem Vorrat angesichts der angespannten Lage in Nahost nicht zu lange mit der Bestellung warten sollten.
02.11.: *1) | 906,50 $ | |
01.11.: *2) | 887,00 $ |
02.11.: *1) |
86,96 $
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01.11.: *2) | 84,90 $ |
02.11.: *1) |
0,9417 €
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01.11.: *2) | 0,9456 € |
02.11.: *3) |
114,50 €
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01.11.: *4) | 113,97 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 02.11.2023, 23:40 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (01.11.2023, 23:40 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 02.11.2023, 23:40 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (01.11.2023, 23:40 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern im Handelsverlauf wieder deutlich zugelegt und in Nähe der Tageshöchststände geschlossen. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
Die Ölpreise haben sich gestern lange Zeit seitwärts bewegt, fielen zum Start in den US-Handel dann aber doch deutlich zurück. Auch aufgrund von Währungsgewinnen werden die Heizöl-Notierungen in Folge mit Abschläge in den heutigen Tag starten.