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Marktbericht vom 15.02.2024

Heizöl-Markt aktuell: DOE-Daten schicken Ölpreise auf Talfahrt - Heizölpreise deutlich günstiger!

15.02.2024, 08:31 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Veröffentlichung der Bestandsdaten des Department of Energy (DOE) kräftig nachgegeben und sind auf Tagestief aus dem Handel gegangen. Auch heute starten die Futures schwach, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande erfreulicherweise ebenfalls mit deutlichen Abschlägen eröffnen werden.


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Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 81,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung März kostet zur Stunde 844 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar leicht zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0730 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die Rohölpreise mit Start in den Februar bislang deutlich angezogen haben, gab es gestern nun eine Korrektur, was aber sicherlich noch keine Trendwende bedeutet.
Zu stark sind derzeit die bullishen, also preistreibenden Einflüsse durch die unsichere geopolitische Lage, die Förderkürzungen der OPEC+ und die gleichzeitig nach wie vor recht robuste globale Ölnachfrage, die in diesem und nächsten Jahr wohl noch weiter deutlich zunehmen wird, zumindest wenn es nach dem jüngst veröffentlichten Monatsbericht der OPEC geht. Wie die Internationale Energieagentur (IEA) die aktuelle Lage am Ölmarkt aktuell einschätzt, wird der heute Vormittag erwartete monatliche Report zeigen.
Die am Dienstagabend nach Börsenschluss vermeldeten US-Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen noch relativ neutral aus, da der Rückgang bei den Produkten den Zuwachs der Rohölvorräte im Großen und Ganzen ausgeglichen hat. Eindeutig bearish, also preisdrückend fielen hingegen die gestern veröffentlichten DOE-Zahlen aus. Hier gab es bei Rohöl einen enormen Aufbau von 12 Millionen Barrel und nur einen geringen Rückgang bei Destillaten. Die Benzin-Bestände gingen um 3,7 Millionen Barrel zurück, was um diese Jahreszeit aber eher weniger Beachtung findet. Eher schon die Gesamtnachfrage, die im Vergleich zur Vorwoche um fast eine Million Barrel pro Tag zurückgegangen ist. Gleichzeitig konnte die Ölförderung weiter leicht auf 13,3 Millionen Barrel pro Tag gesteigert werden. Kein Wunder, dass der Ölkomplex nach diesen Zahlen kräftig eingebrochen ist.

Am Devisenmarkt war zunächst der Dollar weiter gefragt, da nach den jüngsten US-Inflationsdaten eine baldige Senkung der Leitzinsen sehr unwahrscheinlich geworden ist. Überraschend gute Zahlen zur EU Industrieproduktion, die per Dezember nicht wie erwartet um 4,1 Prozent gefallen, sondern um 1,2 Prozent gestiegen ist, sorgten dann aber dafür, dass sich unsere Gemeinschaftswährung wieder erholen konnte.

Aufgrund der stark gefallenen Rohöl- und vor allem Gasöl-Notierungen, werden die Heizölpreise hierzulande heute mit kräftigen Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Einschätzung ein Minus in einer Größenordnung von rund zwei Cent pro Liter erwarten. Vielleicht kurbelt das die Nachfrage wieder etwas an, die mitten im Winter derzeit im "Sommerloch" steckt. Die meisten Ölheizer sind anscheinend noch gut eingedeckt und spekulieren auf fallende Notierungen. Außerdem war der Brennstoffverbrauch in den letzten Wochen aufgrund der milden Temperaturen eher gering.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 15.02.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (14.02.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 15.02.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (14.02.2024, 23:59 Uhr)

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